Montag, 14. September 2009

Süddeutschland 1914/15 – 1918/19

Nach dem Ausbruch des 1. Weltkrieges wird der Punktspielbetrieb im Süden völlig eingestellt.

Die meisten Vereine müssen ihren Spielbetrieb ganz oder teilweise ruhen lassen, da nach den Massenmeldungen als Kriegsfreiwillige zur Front kaum noch Spieler übrig bleiben. Das betrifft z. T. auch die größeren Vereine die über mehrere Mannschaften verfügen. Vor allem Clubs in den größeren Städten sind betroffen, während oft kleinere Vereine vom Lande in der Lage sind den Spielbetrieb für zumindest einige Zeit aufrecht zu erhalten.

Während der Dauer des Krieges ändert sich die Situation ständig, Einbe-rufungen ganzer Jahrgänge zum Militärdienst zwingen Vereine ihren Spielbetrieb oft kurzfristig einzustellen. Andere Vereine können wieder an Meisterschaftsrunden teilnehmen, nachdem Spieler aus der Jugend nachgerückt sind.

Weiterhin wird mit dem Kriegsausbruch der Eisenbahnverkehr drastisch eingeschränkt, viele Ortschaften sind schlecht oder gar nicht mehr zu erreichen. Auch der lokale Straßenbahnverkehr wird eingeschränkt. Folglich können Spieler selbst weit entfernt gelegene Plätze nur durch lange Fußmärsche erreichen.

Da ab August 1914 die Lebensmittelimporte wegfallen und die Seeblocka-de die Versorgungsengpässe nur noch vergrößert, werden in den folgen-den Jahren städtische Spielplätze beschlagnahmt und zum Kartoffel- und Rübenanbau genutzt. Diese Maßnahme zwingt weitere Vereine ihren Spiel-betrieb einzustellen, oder die Spielplätze anderer Vereine mitzunutzen.

Während des Krieges bleiben die vier Kreise Nord, West, Süd und Ost be-stehen, dagegen müssen die Gaue auf Grund schlechter werdender Verkehrsverbindungen teilweise weiter unterteilt werden.

Nordkreis: Westmaingau, Südmaingau und Mittelgau
Westkreis: Neckargau, Pfalzgau, Saar- und Moselgau, Nahegau
Südkreis: Gau Mittelbaden, Oberrheingau, Schwarzwaldgau und Schwabengau
Ostkreis: Ostmaingau, Gau Mittelfranken, Oberpfalzgau, Donaugau und Gau Oberbayern


Saison 1914/15



Nordkreis (heutiges südliches Hessen: Wiesbaden, Frankfurt, Offenbach und Umgebung - außer dem Großraum Darmstadt der zum Westkreis gehört – und dem bayrischen Aschaffenburg)

Im Frühjahr 1915 wird im Südmaingau eine Kriegshilferunde durchgeführt, an der sich fünf Clubs beteiligen. Da sieben Resultate nicht gemeldet werden liegt keine Abschlusstabelle vor. Vermutlicher Sieger der Runde sind die Offenbacher FC Kickers 1901.


Westkreis (Großraum Mannheim, Heidelberg und Darmstadt, heutiges Rheinland-Pfalz außer dem Raum Coblenz, heutiges Saarland und Lothringen bis Ende des Krieges)

Bereits im Herbst 1914 kommt es in Mannheim/Ludwigshafen zu einer Kriegshilferunde an der sich aus beiden Städten jeweils drei Clubs beteiligen. Punktgleich beenden der VfR 1896 Mannheim und der FC Phönix 1902 Ludwigshafen die Serie, das fällige Entscheidungsspiel gewinnt der VfR mit 2-0.

Auch an der Frühjahrs-Kriegshilferunde nehmen die gleichen sechs Vereine teil, diese gewinnt der FC Phönix 1902 Mannheim, während der Herbstsieger VfR 1896 Mannheim nur auf dem letzten Platz landet.

Einige Vereine zumindest aus Ludwigshafen können selbst zweite, dritte und vierte Mannschaften aufbieten und das für die gesamte Dauer des Krieges.

Im Herbst 1914 bildet sich ein lokaler Fußballverband in Pirmasens der eine Meisterschaft in drei Klassen ausschreibt. Neben drei Clubs aus Pirmasens beteiligt sich auch der FC 1912 Rodalben.


Südkreis (Mittelbaden mit dem Großraum Karlsruhe und Pforzheim, der Oberrheingau mit etwas tiefer verlaufenden Grenzen als der heutige FV Südbaden und bis zum Kriegsende das Elsass sowie Württemberg.

In Mittelbaden, Oberrheingau und Württemberg finden, soweit zu recherchieren, keine Meisterschaftsspiele statt.


Ostkreis (Bayern mit Ausnahme vom Großraum Aschaffenburg der dem Nordkreis angehört).

Im Gau Mittelfranken wird im November/Dezember 1914 eine Rote Kreuz-Runde durchgeführt, wobei die Hälfte der Einnahmen der Arbeit des Roten Kreuzes zugute kam. Fünf Vereine beteiligen sich an der Runde, die durch den 1. FC Nürnberg gewonnen wird.

In anderen Bereichen Bayern´s einschl. der Landeshauptstadt München werden keine Punkt- oder Pokalspiele ausgetragen.


Süddeutsche Meisterschaft wird 1914/15 nicht ausgetragen.



Saison 1915/16


Auf Grund von öffentlichen Angriffen aus der verfeindeten Deutschen Turnerschaft über die Untätigkeit der Fußballclubs während des Krieges, entschließt sich der Süddeutsche Fußball-Verband für die Saison 1915/16 wieder Meisterschaftsspiele auszuschreiben.

Um die weitgehende Aufrechterhaltung des Spielbetriebes zu ermöglichen, werden die Meisterschaftsspiele bis zum Sommer 1919 teilweise in separaten Runden im Herbst und Frühjahr ausgetragen.


Nordkreis

Der Nordkreis wird wieder in die drei alten Gaue Westmain, Südmain und Mittelmain eingeteilt, so als das auch bis zum Ende der Saison 1911/12 bereits der Fall war.

Die Herbstverbandsspiele werden in allen drei Bezirken in jeweils zwei Parallelklassen ausgetragen, gespielt wird in mindestens zwei Klassen.

Da etliche Clubs vor allem aus Spielermangel nicht in der Lage waren Mannschaften zu den Meisterschaftsspielen zu melden, nahmen auch Vereine teil, die vor Ausbruch des Krieges in unteren Klassen spielten.
Diese Tatsache führt bei der Neueinteilung des Spielsystems für die Saison 1919/20 zu Problemen und letztendlich auch zu einer völligen Verwässe-rung des Niveaus.

Im Westmaingau spielen im Bezirk I acht und im Bezirk II sieben Vereine. Da nur wenige Resultate vorliegen ist nur der Frankfurter FV Amicitia & 1902 als Meister im Bezirk I bekannt.

Im Südmaingau nehmen im Bezirk I sechs und im Bezirk II sieben Clubs an der Meisterschaft teil. Meister im Bezirk I wird der Frankfurter FV 1899 (später die SG Eintracht Frankfurt) und im Bezirk II der FC Viktoria 1905 Neu-Isenburg.

Der Mittelmaingau spielt in beiden Bezirken jeweils neun Clubs. Meister des Bezirk I wird der 1. FC 1893 Hanau und der FC Kickers-Viktoria 1910 Mühlheim im Bezirk II. Das Hinspiel um die Gaumeisterschaft zwischen Kickers-Viktoria und Hanau wird beim Spielstand von 1-1 vorzeitig abgebrochen, nachdem der Schiedsrichter sich Beschimpfungen und Bedrohungen der Zuschauer ausgesetzt sieht. In der Wiederholung und im Heimspiel kann sich Hanau wie erwartet durchsetzten.

Von den Frühjahrsverbandsspielen liegen nur wenige Daten vor. Aus räumlichen und vor allem auch reisetechnischen Gründen werden alle drei Gaue wiederum aus zwei Bezirken bestehen.

Vom Westmaingau sind überhaupt keine Daten bekannt.

Im Südmaingau erringt der Frankfurter FV 1899 erneut die Meisterschaft seines Bezirkes und auch der FC Viktoria 1905 Neu-Isenburg schafft den gleichen Erfolg in seinem Bezirk. Das Finale um die Südmaingau Meisterschaft gewinnt der Frankfurter FV gegen Viktoria mit 4-1.

Der 1. FC 1893 Hanau gewinnt auch im Frühjahr die Meisterschaft des Mittelmaingaues in seinem Bezirk.

Im Finale um die Meisterschaft des Nordkreises schlägt der 1. FC 1893 Hanau den Frankfurter FV 1899 mit 3-1.


Westkreis

Im Neckargau nehmen 15 Clubs aus Mannheim, Heidelberg und Umge-bung an den Meisterschaftsspielen teil, womit im Gegensatz zu den anderen Kreisen im Süden nur eine Runde ausgetragen werden kann. Die Serie scheint vorzeitig abgebrochen worden zu sein, in der letzten bekannten Tabelle führt der VfR 1896 Mannheim mit 33 Punkten aus 21 Spielen vor dem FC Phönix 1902 Mannheim mit 32 Zählern aus 19 Begegnungen.

Im Frühjahr 1916 werden Pokalspiele um den Eisernen Fußball in vier Bezirken ausgetragen, was vermutlich auch der Grund für den vorzeitigen Abbruch der Meisterschaftsspiele ist.

Im Bezirk I setzt sich der FC Hertha 1912 Mannheim im Entscheidungs-spiel um den Gruppensieg wegen Punktgleichheit mit 5-0 gegen den VfR 1896 Mannheim durch. Sieger des Bezirks II wird der FC Phönix 1902 Mannheim, FG Kickers Mannheim im Bezirk III und FC Viktoria 1903 Freudenheim im Bezirk IV. Das Finale um den Eisernen Pokal gewinnt FC Phönix gegen FC Hertha mit 3-2.

An den Herbstverbandsspielen im Mittelrheingau nehmen insgesamt elf Vereine in zwei Bezirken teil. Während der FC Alemannia 1905 Worms die Meisterschaft des Bezirks 1 mit vier Punkten Vorsprung gewinnt, kommt es im Bezirk II zu einem Entscheidungsspiel wegen Punktgleichheit. Der FC Olympia 1904 Arheilgen setzt sich mit 3-1 gegen FC Olympia 1909 Lampertheim durch. Gaumeister wird der Alemannia Worms.

An den Frühjahrsverbandsspielen im Mittelrheingau beteiligen sich elf Clubs in drei Bezirken. Die Meister sind FC Germania 1903 Pfungstadt im Bezirk I, FC Alemannia 1905 Worms im Bezirk II und die FVgg. 1906 Kastel im Bezirk III. Gaumeister wird erneut Alemannia Worms.

Der Pfalzgau wird räumlich aufgeteilt und es gibt nur eine Meisterschafts-runde. Die Vorderpfalz besteht aus den beiden Bezirken Nord und Süd mit jeweils zehn Vereinen, die Hinterpfalz aus einem Bezirk mit sieben Clubs. Meister der Vorderpfalz Nordbezirk wird die FG 1903 Ludwigshafen und der FC Pfalz 1903 Ludwigshafen im Südbezirk. Der FK 03 Pirmasens gewinnt den Titel in der Hinterpfalz. Gaumeister wird der FC Pfalz.

Die zweiten und dritten Mannschaften der größeren Ludwigshafener Vereine tragen ebenfalls Meisterschaftsspiele aus. FC Pfalz II wird Meister der 2. Klasse, die Entscheidung in der 3. Klasse liegt zwischen dem FC Phönix 1904 Ludwigshafen III und SC Germania 1904 Ludwigshafen, wobei ausgerechnet vom entscheidenden Rückspiel beider Vereine das Resultat nicht gemeldet wird.

Im Saar- und Moselgau beteiligen sich nur vier Vereine an den Herbstver-bandsspielen, Meister wird der Trierer SV 1905. Über eine Frühjahrsrunde ist nichts bekannt.




Südkreis

Im Gau Mittelbaden beteiligen sich zehn Vereine an den Herbstverbands-spielen. Nach den nicht vollständig vorliegenden Resultaten muss der 1. FC 1896 Pforzheim die Meisterschaft gewonnen haben.

Die Frühjahrsverbandsspiele werden in vier Bezirken ausgetragen. Meister im Bezirk I wird der FC Phönix-Alemannia 1894 Karlsruhe, der Karlsruher FV 1891 im Bezirk II, FV 1910 Grünwinkel im Bezirk III und im IV. Bezirk der FC Oststadt Pforzheim. Die Gaumeisterschaft erobert der Phönix-Alemannia durch einen knappen Sieg über seinen ewigen Lokalrivalen KFV.

Zumindest im Herbst finden auch Meisterschaftsspiele in der 2. Klasse statt, die in drei Bezirke aufgeteilt ist. Die jeweiligen Meister sind nicht bekannt, da nur ein Teil der Resultate gemeldet werden.

Vom Oberrheingau sind nur wenige Daten bekannt. Die Meisterschaft im Bezirk I gewinnt der Freiburger FC 1897, den Titel im Bezirk II der Straßburger SV 1893. Freiburg gewinnt das Finale um die Gaumeisterschaft mit 4-1 gegen Straßburg.

Der Freiburger FC gewinnt auch den Titel des Südkreismeisters durch einen klaren 5-2 Sieg gegen Phönix-Alemannia.

Die 1. Klasse im Schwabengau ist in zwei Bezirke aufgeteilt, Bezirk I mit neun und der II. Bezirk mit elf Clubs. In beiden Staffeln werden zahlreiche Spiele wegen des Einsatzes nicht spielberechtigter Spieler umgewertet.

Meister werden der SV Stuttgarter Kickers 1899 und der FV Schwaben 1897 Stuttgart. In den beiden Finalspielen um die Gaumeisterschaft setzen sich die Kickers durch.

Es gibt auch eine 2. Klasse, über die kaum berichtet wird. Vermutlich nehmen auch nur einige Reservemannschaften an den Punktspielen teil.



Ostkreis

Die größte Spieltätigkeit mit den meisten Gauen gibt es in der Saison 1915/16 im Ostkreis.

Die Verbandsspiele in der 1. Klasse ergeben die folgenden Meister:
Ostmaingau (vier Vereine) 1. FC Schweinfurt 05, Mittelmaingau (14 Vereine) 1. FC Nürnberg 1900 und Donaugau (vier Clubs) FC 1907 Augsburg. Der Gau Oberbayern wird in zwei Bezirke mit jeweils sechs Clubs aufgeteilt, Meister im Bezirk I wird die F.A. Bayern 1900 im MSC München und die Spiel-Abt. des TV 1860 München im II. Bezirk.

In den Finalspielen des Bezirks Oberbayern setzt sich Bayern gegen 1860 durch.

Im Oberpfalzgau meldet sich nur ein Verein zu den Meisterschaftsspielen, die Spiel-Abt. des FB Jahn Regensburg, die damit automatisch Meister wird.

Der Gau Oberbayern schreibt auch noch Frühjahrsverbandsspiele aus, die in zwei Bezirken mit jeweils fünf Clubs ausgetragen werden. Erneut erringen die F.A. Bayern 1900 im MSC München die Meisterschaft im Bezirk I und die Spiel-Abt. des TV 1860 München im Bezirk II. Diesmal kann sich 1860 im nach jeweils einem Sieg notwendig gewordenen Entscheidungsspiel den Titel gegen die Bayern erringen.

In den Gauen Mittelfranken und Oberbayern gibt es zumindest bei den Herbstverbandsspielen eine zweite Klasse die aus Reservemannschaften besteht, in Oberbayern auch noch eine dritte Klasse.

Die Endrunde um die Süddeutsche Meisterschaft wird in der zweiten Julihälfte 1916 ausgetragen. In den Semifinalspielen setzen sich nach Hin- und Rückspiel der 1. FC Nürnberg 1900 mit 11-2 über den 1. FC Hanau 1893 und überraschend der FC Pfalz 1903 Ludwigshafen mit 9-3 gegen den Freiburger FC 1897 durch. Die Spielstärke des einst so starken Südkreises hat in den Kriegsjahren durch die Spielerverluste an das Militär erheblich nachgelassen, während in Ludwigshafen genug Spieler für mehrere Mannschaften vorhanden sind.

Im Stuttgarter Finale ist der 1. FC Nürnberg dann doch zu stark für den Westkreismeister und schlägt Pfalz mit 4-1.



Saison 1916/17

Die Zeiten werden deutlich schlechter, vor allem die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. Erstmals werden Sportplätze durch Städte und Gemeinden zum Anbau von Kartoffeln usw. umfunktioniert was etliche Vereine zwingt ihre Spiele auf den Plätzen anderer Vereine auszutragen.

Der Nationalismus treibt immer neuen Höhen entgegen, während der Deutsche Sprachverein Überstunden verrichtet jeden ausländischen Begriff im deutschen Sprachgebrauch durch deutsche Worte zu ersetzen.
Die Propaganda um mit den eigenen Ersparnissen weitere Kriegsanleihen zu zeichnen wird immer lauter. Die Bürokratie breitet sich auch im Fußball weiter aus, der DFB und die Regionalverbände verlangen von den Vereinen Kriegstatistiken zu melden mit der Anzahl einberufener Spieler und den Zahlen der an der Front gefallenen Aktiven.

Nordkreis

Von den Herbstverbandsspielen ist wenig bekannt. Die Gaue sind eingeteilt wie schon in der vorherigen Saison.

In der 1. Klasse Westmaingau erobern der Frankfurter FV Amicitia und 1902 sowie der FC Union 1907 Niederrad die Titel ihrer jeweiligen Bezirke. Amicitia kann sich im Finale gegen Union durchsetzen.

Aus der 2. Klasse ist nur bekannt das der FSV 1906 Sprendlingen die Gaumeisterschaft gewinnt.

Die 3. Klasse spielt in zwei Bezirken, in den Finalspielen stehen sich FC Union 1907 Niederrad II und Frankfurter FV Amicitia und 1902 II gegen-über, Resultate werden nicht genannt.

Auch in der 4. Klasse kommt es zu den gleichen Finalspielen der dann dritten Mannschaften FC Union 1907 Niederrad III und Frankfurter FV Amicitia und 1902 III, erneut ohne Meldung der Resultate.

Ob im Westmaingau eine 5. Klasse mit den Reserven der 2. Klasse besteht ist unbekannt.


Auch im Südmaingau gibt es in der 1. Klasse zwei Bezirke, bekannt ist nur der Titelgewinn des FSV 1899 Frankfurt im Bezirk I.

Die 2. Klasse spielt in zwei Bezirken. Bekannt ist nur das der FSV 1906 Sprendlingen Gaumeister wird.

Ob eine 3., 4. und 5. Klasse besteht ist unbekannt.

In der 1. Klasse im Mittelmaingau wird der SV Viktoria 1901 Aschaffenburg Meister des Bezirk I und der Offenbacher FC Kickers 1902 Titelträger im Bezirk II. Kickers gewinnt das Hinspiel in Offenbach deutlich, zum Rückspiel treten die Kickers nicht an. Trotzdem wird ein drittes Spiel angesetzt, das vermutlich aber nicht ausgetragen wird.

Auch die beiden Vizemeister FC Viktoria 1894 Hanau FC Melitia 1900 Offenbach tragen zwei Finalspiele aus die jeweils mit einem Heimsieg enden. Ob ein drittes und entscheidendes Spiel angesetzt wird, ist nicht überliefert.

Die 2. Klasse spielt in drei Bezirken, Meister werden der 1. FC Germania 1906 Rückingen (Bezirk I), FC 1909 Lämmerspiel (Bezirk II) und SC 1906 Dietzenbach (Bezirk III). Rückingen verzichtet auf die Endrundenteilnah-me, Gaumeister wird Lämmerspiel durch einen Sieg im Entscheidungsspiel wegen Punktgleichheit gegen Dietzenbach.

Meister der 3. Klasse wird der FC Melitia 1900 Offenbach II, in der 4. Klasse der 1. FC Hanau 1893 III nach einem Sieg im Entscheidungsspiel über den punktgleichen FC Melitia 1900 Offenbach III.

In der 5. Klasse wird der FC Germania 1903 Fechenheim II Meister in seinem Bezirk I, ob es noch weitere Bezirke gibt ist nicht bekannt.

In der Endrunde der drei Gaumeister der 1. Klasse setzt sich der FSV 1899 Frankfurt als Meister des Nordkreises durch.

Nordkreismeister der 2. Klasse wird ohne Punktverlust der FC 1909 Lämmerspiel vor FSV 1906 Sprendlingen und SV 1902 Griesheim.


In den Frühjahrsverbandsspielen im Westmaingau kommt es im Bezirk I zu einem Entscheidungsspiel um den Titel nachdem der Frankfurter FC 1904 durch das Mitwirken eines nicht spielberechtigten Spielers zwei Punkte am grünen Tisch verliert. Der FFC kann sich aber knapp mit 3-2 gegen den Frankfurter FV Amicitia und 1902 durchsetzen.

Dennoch wird Amicitia, der Verlierer des Entscheidungsspiels für die Finalspiele angesetzt und schlägt im Heimspiel den Meister des Bezirks II FC Union 1907 Niederrad klar mit 6-0. Nach erfolgreichem Protest des FFC 1904 wird das Rückspiel abgesetzt und die Finalspiele mit FFC für die beiden ersten Sonntage im August neu terminiert. Der Frankfurter FC gewinnt in Niederrad mit 2-0 und am darauffolgenden Sonntag auch das Heimspiel deutlich mit 5-0.

In der 2. Klasse sollen anfänglich nur fünf Vereine in einer Staffel starten, durch weitere Meldungen werden dann zwei Bezirke mit jeweils vier Clubs geschaffen. Meister im Bezirk I wird der FC Merkur Friedberg und der SV Germania Mörfelden im II. Bezirk. In den Finalspielen triumphiert Germania mit zwei Siegen.

In der 3. Klasse entstehen zwei Bezirke mit Reservemannschaften der 1. und 2. Klasse. Außer den unvollständigen Spielplänen ist nichts bekannt.

An den Spielen der 4. Klasse nehmen vier dritte Mannschaften teil, außer dem Spielplan ist erneut nichts überliefert.


Im Südmaingau gibt es nur einen Bezirk mit anfänglich fünf teilnehmen-den Vereinen. Der SV Wiesbaden 1899 zieht sich nach vier Spielen zurück. Meister wird überraschend der Vereinigte FV 1903 Neu-Isenburg/FC Viktoria 1905 Neu-Isenburg vor den Frankfurter Größen FSV 1899 und Frankfurter FV 1899.

Wegen Punktgleichheit werden zwei Entscheidungsspiele um die Gau-meisterschaft angesetzt die der FSV Frankfurt mit 2-0 und 6-0 gegen die Vereinigten Neu-Isenburger gewinnt. Auf Grund falscher Angaben des FSV
wird das gegen den Frankfurter FV mit 3-1 gewonnene Heimspiel in eine Niederlage umgewertet und folglich die Entscheidungsspiele für ungültig erklärt. Meister werden somit die Vereinigten Neu-Isenburger.

Die 2. Klasse besteht aus zwei Bezirken mit fünf, bzw. vier Vereinen. Meister im Bezirk I wird nach einem Entscheidungsspiel wegen Punkt-gleichheit der SV 1911 Neu-Isenburg mit 3-1 über den FC Germania 1906 Langen. Den Titel im II. Bezirk erobert der FSV 1906 Sprendlingen mit einem Punkt Vorsprung vor dem FV Biebrich 1902. In den beiden Finalspielen um die Gaumeisterschaft kann sich Sprendlingen deutlich mit 11-1 Toren durchsetzen.

Aus weiteren Spielklassen ist aus dem Südmaingau nichts bekannt.

Im Mittelmaingau ist die 1. Klasse erneut in zwei Bezirke mit vier, bzw. fünf Vereinen unterteilt. Beide Bezirksmeister erobern ihren Titel ungeschlagen, der 1. FC Hanau 1893 im I. Bezirk und der SC Bürgel 1907 im Bezirk II. Die beiden Finalspiele enden mit zwei Siegen der Hanauer.

Über die 2. Klasse, die ebenfalls in zwei Bezirken mit jeweils fünf Clubs spielt, wird ausführlich berichtet. Meister werden der SV 1910 Langen-selbold (Bezirk I) und die Sp.-Riege des TV Vorwärts 1885 Fechenheim die ihre Heimspiele auf dem Platz der SC Bürgel 1907 austrägt im Bezirk II.

Das erste Finalspiel in Langenselbold endet 2-2, wird für Vorwärts aber verloren gewertet da ein nicht spielberechtigter Spieler mitwirkt. Nach dem Vorwärts das Heimspiel mit 2-1 gewinnt wird ein Entscheidungsspiel wegen Punktgleichheit fällig, das auf neutralem Platz bei Viktoria Hanau ausgetragen und durch Langenselbold mit 3-2 gewonnen wird.

In der 3. Klasse gibt es nur einen Bezirk mit Reservemannschaften der 1. Klasse, Meister wird der FC Melitia 1900 Offenbach II.

Ob noch weitere Spielklassen bestehen ist nicht überliefert.


In der Endrunde um die Nordkreismeisterschaft, die nur von den Meistern der Herbstverbandsspiele ausgetragen wird, setzt sich der FSV 1899 Frankfurt vor dem Frankfurter FV Amicitia und 1902 und dem SV Viktoria 1901 Aschaffenburg durch.


Westkreis

In dem in zwei Bezirke mit jeweils fünf teilnehmenden Vereinen aufgeteiltem Neckargau setzten sich in den Herbstverbandsspielen der FC Phönix 1902 Mannheim im Bezirk I und die FVgg. 1907 Neckarau im Bezirk II durch. Die beiden Finalspiele um die Gaumeisterschaft enden knapp mit 3-3 und 3-2 zugunsten von Phönix.

Auch die 2. Klasse spielt in zwei Bezirken, Meister werden der Mannheimer FC 1908 Lindenhof im Bezirk I und der FC Viktoria 1908 Neckarhausen im Bezirk II. In den beiden Finalspielen kann sich Lindenhof mit 1-0 und 3-1 durchsetzten.

In der 3. Klasse setzten sich der VfR 1896 Mannheim II im Bezirk I und FV 1898 Schwetzingen II im Bezirk II durch. Gaumeister wird der VfR II nach 3-3 und 3-1 Resultaten in den Finalspielen.

Ob es weitere Spielklassen gibt ist unbekannt.


Ob es noch weitere Klassen gibt ist unbekannt.


Die 1. Klasse im Mittelrheingau spielt in einem Bezirk, fünf Clubs nehmen an den Herbstverbandsspielen teil. Ohne Punktverlust wird der FC Alemannia 1905 Worms Meister.

In der zweiten Klasse spielen neun Vereine in zwei Bezirken. Die Klasseneinteilung ist etwas undeutlich, der 1. FSV Mainz 05 taucht in beiden Bezirken auf und auch die Bezeichnung der Kreise ist unklar. Meister werden die FVgg. 1906 Kastel im Bezirk I und der FC Olympia 1904 Arheilgen im II. Bezirk. In den beiden Finalspielen kann sich Kastel durchsetzen.

Die Meisterschaft der 3. Klasse gewinnt die zweite Mannschaft des FC Alemannia 1905 Worms.

Einige Reservemannschaften der 2. Klasse tragen in zwei Bezirken Meisterschaftsspiele aus. Meister im Bezirk I wird der Mainzer SV 1908 II und der SC Darmstadt 1905 II im II. Bezirk. Darmstadt II wird auch Gaumeister.

Im Pfalzgau Bezirk I beenden der FC Pfalz 1903 Ludwigshafen und der FC Phönix 1904 Ludwigshafen die Herbstverbandsspiele punktgleich. Das fällige Entscheidungsspiel auf dem neutralen Platz des SC Germania 1904 gewinnt Pfalz knapp mit 1-0.

14 Vereine melden sich zu den Verbandsspielen der 2. Klasse im Vorderpfalzgau, der in zwei Bezirke aufgeteilt ist. Meister im Bezirk I wird der FC Concordia Friesenheim. Im Bezirk II kommt es zu einem Entscheidungsspiel wegen Punktgleichheit zwischen der FG 1908 Mutterstadt und der F.A. des TV 1861 Speyer, in dem sich Mutterstadt mit 3-1 n.V. durchsetzen kann.

Auch in den Finalspielen um die Gaumeisterschaft kommt es nach jeweils einem Heimsieg zu einem Entscheidungsspiel der beiden Bezirksmeister, in welchem sich Mutterstadt knapp mit 3-2 gegen Concordia Friesenheim behaupten kann.

Meister der 3. Klasse wird der FC Phönix 1904 Ludwigshafen II und auch in der 4. Klasse setzt sich Phönix III durch.

Die Meisterschaft der fünften Klasse endet mit dem Titel für die FG 1903 Ludwigshafen IV.

Die 6. Klasse spielt in zwei Bezirken mit dem SV Friesenheim II und der FG 1908 Mutterstadt II als Meister des I., bzw. II. Bezirks. Nach den beiden Finalspielen steht der SV Friesenheim II als Gaumeister fest.

Meister der 1. Klasse im Pfalzgau Bezirk II wird der SC 1905 Pirmasens.

Aus der 2. Klasse wird nur ein einziges Resultat gemeldet.

Meister der 3. Klasse wird der FC 1903 Pirmasens II.


Die beiden Finalspiele der 1. Klasse gegen den SC 1905 Pirmasens bereiten Pfalz keine Probleme, mit 3-1 und 6-0 setzen die Ludwigshafener sich durch.

Im Nahegau und im Saar- und Moselgau gibt es keine Meisterschaftsspiele in der 1. Klasse.

Meister der 2. Klasse im Nahegau wird der FV 1907 Kreuznach.

Im Saar- und Moselgau ist die 2. Klasse in zwei Bezirke unterteilt. Meister im Bezirk I wird der Trierer SV 1905 und VfB Borussia 1905 Neunkirchen im II. Bezirk.

Die Entscheidung um die Gaumeisterschaft quält sich endlos hin, bis die Meldefrist für die Teilnahme an der Endrunde um die Westkreismeister-schaft verstrichen ist. Vermutlich gewinnen beide Finalteilnehmer ihr Heimspiel, da für Ende März ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz in Sulzbach angesetzt wird. Resultate werden keine gemeldet, nur das Trier die Gaumeisterschaft errungen hat.

Zumindest im Bezirk II gibt es auch eine Meisterschaftsrunde der Reserven die durch Borussia Neunkirchen II gewonnen wird.

In der Endrunde der Gaumeister um die Westkreismeisterschaft die nur für die Herbstverbandsspiele ausgetragen wird erringen alle drei Mann-schaften jeweils vier Punkte, wodurch eine Entscheidungsrunde notwendig wird.

Die Auslosung ergibt als erste Paarung FC Phönix 1902 Mannheim gegen FC Alemannia 1905 Worms, die am ersten Märzsonntag auf dem neutralen Platz des VfR Mannheim an den Brauereien ausgetragen wird. Phönix siegt mit 4-2. Eine Woche später beim entscheidenden Spiel um die Westkreis-meisterschaft und somit auch die Teilnahme an der Endrunde um die Süddeutsche Meisterschaft auf dem neutralen Platz der FG 1903 Ludwigshafen, muss sich Phönix aber dem FC Pfalz 1903 Ludwigshafen mit 1-2 geschlagen geben.

Auch in der zweiten Klasse kommt es zu einer Endrunde um die West-kreismeisterschaft an der die fünf Gaumeister teilnehmen sollen. Diese Runde wird allerdings zu einer Farce, der Meister des Saar- und Moselgaus SV 1905 Trier ist noch nicht endgültig ermittelt und während dieser Runde ziehen sich die FVgg. 1906 Kastel und der FV 1907 Kreuznach zurück. Übrig bleiben der Mannheimer FC 1908 Lindenhof und die FG 1908 Mutterstadt die nach jeweils einem Heimsieg punktgleich enden und folglich ein Entscheidungsspiel um den Titel des Westkreismeisters aus-tragen müssen. Dieses findet auf neutralem Platz in Friesenheim statt, wo sich Lindenhof knapp mit 1-0 durchsetzen kann.


Die Frühjahrsverbandsspiele werden erneut in zwei Bezirken mit jeweils sechs Vereinen ausgetragen, wovon sich vier Clubs vorzeitig zurückziehen.
Meister im Bezirk I wird der VfR 1896 Mannheim und die FVgg. 1907 Neckarau im Bezirk II. In den beiden Finalspielen um die Gaumeisterschaft kann sich Neckarau knapp mit 2-1 und 1-1 behaupten.

Die 2. Klasse soll abermals aus zwei Bezirken bestehen, bekannt ist aber nur die Zusammensetzung im Bezirk I, der Spielplan und einige wenige Resultate.

Zwei Bezirke gibt es auch in der 3. Klasse, Meister werden die FVgg. Neckarau II im Bezirk I und der SV Waldhof 1907 im II. Bezirk. In den Finalspielen kann Waldhof die Gaumeisterschaft erringen.


Im Mittelrheingau finden keine Frühjahrsverbandsspielen in der 1. Klasse statt, die beiden Wormser Clubs FC Alemannia 1905 und FV Wormatia 1908 spielen in der 1. Klasse im Bezirk I im Pfalzgau.

Die zweite wird anfangs in zwei Bezirke aufgeteilt, auf Grund der Be-schränkungen im Eisenbahnverkehr muss aber eine Neueinteilung in drei Bezirke vorgenommen werden. Meister im Bezirk I wird der FC Olympia 1904 Arheilgen.

Im zweiten Bezirk endet die Meisterschaft mit vier Vereinen punktgleich an der Spitze. Da aber die FVgg. 1906 Kastel und auch der Mainzer SV 1908 jeweils widerrechtlich einen Spieler aufgenommen haben, werden beide Mannschaften für jeweils drei Monate disqualifiziert. Erst am zweiten Junisonntag kommt es zwischen den beiden anderen punktgleichen Mannschaften VfR 1911 Weisenau und FC Mombach1903 auf neutralem Platz in Kastel zum fälligen Entscheidungsspiel. Bezirksmeister wird Weisenau nach einem 4-2 Sieg.

Meister im Bezirk III wird der FC Olympia 1909 Lampertheim.

In der Endrunde dominiert der FC Olympia 1904 Arheilgen klar und gewinnt alle vier Spiele.

Von den Reserven ist nur eine Klasse bekannt, in der sich Olympia Arheilgen II ebenfalls den Titel sichern kann.

Weitere Spielklassen bestehen vermutlich nicht.

Zum Pfalzgau, Meister der 1. Klasse im Bezirk I wird der FC Phönix 1904 Ludwigshafen und der FC 1903 Pirmasens ohne Punktverlust im Bezirk II.

Phönix kann sich in den Finalspielen um die Gaumeisterschaft deutlich mit 5-0 und 1-0 Siegen behaupten.

Die 2. Klasse spielt auch im Frühjahr in zwei Klassen mit jeweils sechs Vereinen. Meister wird der SV Friesenheim im Bezirk I und der VfB 1909 Mundenheim im Bezirk II. Das erste Finalspiel in Mundenheim muss nach der Pause wegen Balldefekt vorzeitig abgebrochen werden und ist folglich für den Heimverein verloren gewertet. Das Rückspiel kann Mundenheim allerdings gewinnen, wodurch ein Entscheidungsspiel auf dem neutralen Platz der FG 1903 Ludwighafen angesetzt wird. Friesenheim ist nach dem 3-0 Sieg Gaumeister.

Eine 2. Klasse im Bezirk wird vermutlich nicht existiert haben.

In der 3. Klasse des Bezirk I wird der FC Phönix 1904 Ludwigshafen II Meister. Im Bezirk II wird der FC 1903 Pirmasens Titelträger.

Meister der 4. Klasse wird der SC Germania 1904 Ludwigshafen III.

Auch die meisten Reservemannschaften der 2. Klasse nehmen an der Meisterschaftsrunde in zwei Bezirken teil. SV Friesenheim II im I. Bezirk und VfB 1909 Mundenheim II heißen die Meister. In den beiden Finalspielen setzt sich Mundenheim II als Gaumeister durch.

Im Nahegau gibt es nur Frühjahrsverbandsspiele in der 2. Klasse mit fünf teilnehmenden Vereinen. Da nur ein Teil der Resultate gemeldet wird, bleibt unbekannt wer Gaumeister geworden ist.

Weitere Spielklassen gibt es, soweit bekannt ist, nicht.


Der Saar- und Moselgau ist abermals ohne eine 1. Klasse, die vier gemeldeten Vereine nehmen an den Meisterschaftsspielen der 2. Klasse teil. Meister wird der VfB Borussia 1905 Neunkirchen. Anfang Mai wird der SV 1906 Völklingen wegen Nichtzahlung verhängter Strafen von den Meisterschaftsspielen disqualifiziert. Als die Situation zwischen dem Verein auf der einen und dem Gauvorstand auf der anderen Seite weiter eska-
liert, wird der SV 1906 Völklingen aus dem Süddeutschen Fußballverband ausgeschlossen.

Von Reservemannschaften werden insgesamt nur zwei Resultate gemeldet, ob dies Meisterschafts- oder Freundschaftsspiele sind, wird nicht berichtet.

In den Frühjahrsverbandsspielen geht der Titel des Westkreismeisters der
1. Klasse an den Neckargau, nach einem 2-2 beim FC Phönix 1904 Ludwigshafen kann die FVgg. 1907 Neckarau das Heimspiel mit 4-2 gewinnen.



Südkreis

Der Gau Mittelbaden ist für die Herbstverbandsspiele in drei Bezirke unterteilt. Meister im I. Bezirk wird der VfR 1897 Pforzheim, Lokalrivale 1. FC 1896 Pforzheim im II. Bezirk und der FC Germania 1902 Durlach in Bezirk III. Die ansonsten in der Regel dominierenden beiden Karlsruher Größen KFV und Phönix-Alemannia sind durch den Fronteinsatz ihrer besten Spieler nicht mehr stark genug.

In der Endrunde um die Gaumeisterschaft der 1. Klasse setzt sich der VfR Pforzheim durch.

In der 2. Klasse gibt es zwei Bezirke mit drei und zwei Vereinen. Meister des Bezirk I wird der FV Dillweißenstein, der FV Rastatt 04 im II. Bezirk. Rastatt gewinnt beide Spiele um die Gaumeisterschaft.

Die 3. Klasse spielt in drei Bezirken, Meister werden 1. FC 1896 Pforzheim II (Bezirk I), Mühlburger FC 1905 II (Bezirk II) und FG 1902 Ettlingen II (Bezirk III). Von der Endrunde der drei Bezirksmeister sind nur die Daten für die beiden Spiele zwischen Pforzheim II und Mühlburg II bekannt, was darauf schließen lässt, das Ettlingen auf eine Teilnahme verzichtet hat. Die Meisterschaft wird aus nicht genannten Gründen dem Mühlburger FC 1905 II zugesprochen.

Die 4. Klasse trägt ihre Meisterschaftsspiele in zwei Bezirken aus, Meister der FC Germania 1905 Brötzingen III im I. und Mühlburger FC 1905 III im II. Bezirk. Nach jeweils einem Sieg fällt der Titel erst im Entscheidungs-spiel an Brötzingen III nach 4-1 Sieg über Mühlburg III.

Ob auch die Vereine der 2. Klasse Reservemannschaften für eine mögliche 5. Klasse melden, ist nicht überliefert.

Die 1. Klasse im Oberrheingau ist in drei Bezirke aufgeteilt. Meister im Bezirk I wird der Offenburger FV 1907, Straßburger SV 1893 in Bezirk II und der 1. FC Neudorf im III. Bezirk.

Die Endrunde um die Gaumeisterschaft endet mit Straßburg als Meister ohne Punktverlust.

Auch eine 2. Klasse existiert, doch sind nur wenige teilnehmenden Clubs bekannt.

Meister der 3. Klasse wird der SV Straßburg 1893 II.

Die Existenz weiterer Spielklassen ist unwahrscheinlich.



Der spielerisch deutlich schwächere Schwarzwaldgau kann mit seinen Klassen nicht auf eine Stufe mit den anderen Gauen im Südkreis gestellt werden. Im Herbst 1916 erwacht auch dieser Bezirk wieder zum Leben. Aus den wenigen bekannten Daten lässt sich schließen das in zwei Bezirken gespielt wird, mit dem 1. FC Friedrichshafen und FC Villingen 08 als Meister. Im Finale kann sich Villingen den Titel sichern.


Schwabengau. Die Herbstverbandspiele der 1. Klasse wird in zwei Bezirken mit jeweils sechs Mannschaften ausgetragen. Meister im Bezirk I wird der SV Stuttgarter Kickers 1899 und FV Union 1900 Stuttgart im II. Bezirk. Die Finalspiele um die Gaumeisterschaft enden mit Heimsiegen der beiden Kreismeister, im Entscheidungsspiel auf dem neutralen Sport-freunde-Platz gewinnen die Kickers hoch mit 6-2.

Die 2. Klasse ist unterteilt in drei kleine Bezirke mit drei, vier und fünf Teilnehmern. Meister werden der 1. FV 1902 Kornwestheim im Bezirk I, 1. FV 1912 Mettingen im Bezirk II und im III. Bezirk die F.A. 1909 des TB Untertürkheim. Mettingen verzichtet auf die Teilnahme an der Endrunde um die Gaumeisterschaft, die durch Kornwestheim gewonnen wird.

Auch die 3. Klasse besteht aus zwei Bezirken, Meister im Bezirk I wird der SV Stuttgarter Kickers 1899 II. Die Meisterschaft im II. Bezirk endet mit dem FV Union 1900 Stuttgart II und FC Pfeil 1904 Gaisburg II punktgleich
an der Tabellenspitze. Weder von dem notwendigen Entscheidungsspiel, noch den beiden Finalspielen um die Gaumeisterschaft werden außer den Terminen keine Einzelheiten gemeldet.

Die 4. Klasse spielt ebenfalls in zwei Bezirken mit jeweils nur zwei Verei-nen. Meister im Bezirk I wird die dritte Mannschaft der Stuttgarter Kickers und Pfeil Gaisburg III im II. Bezirk. Auch von dieser Klasse werden nur die Spieldaten der Finalspiele und weiterhin keine Informationen bekanntge-geben.

Die 5. Klasse spielt ebenfalls in zwei Bezirken. Meister werden der 1. FV 1902 Kornwestheim II im I. und der VfR Esslingen II nach einem 4-1 Sieg im Entscheidungsspiel wegen Punktgleichheit gegen die F.A. 1909 des TB Untertürkheim II. Die Gaumeisterschaft gewinnt Esslingen ebenfalls erst durch ein 7-0 im Entscheidungsspiel gegen Kornwestheim.



Für die Endrunde um die Südkreismeisterschaft sind somit die drei Gaumeister VfR 1897 Pforzheim, SV Straßburg 1893 und der SV Stutt-garter Kickers 1899 qualifiziert. Da Straßburg zum Festungsbereich erklärt ist, dürfen im Militär dienende Spieler nicht in die Stadt einreisen, Kickers und Pforzheim weigern sich demzufolge in Straßburg anzutreten.

Die Kickers können sich problemlos gegen den VfR durchsetzen, danach kommt es dann auf neutralem Platz auf dem KFV-Platz in Karlsruhe zum Finale um die Südkreismeisterschaft zwischen den Kickers und Straßburg. Straßburg ist chancenlos und verliert mit 2-10.



Gau Mittelbaden Frühjahrsverbandsspiele. Die 1. Klasse spielt in nur einem Bezirk mit neun Vereinen. Meister wird der FC Phönix-Alemannia 1894 Karlsruhe mit drei Punkten Vorsprung vor dem Mühlburger FC 1905. Deutschlands spielerisch beste Mannschaft vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges, der Karlsruher FV 1891, kann nicht an den Meisterschafts-
spielen teilnehmen, da alle seine Spieler an der Front sind.

Insgesamt 15 Vereine melden zu den Punktspielen der 2. Klasse, die in zwei Bezirke unterteilt ist. Wie schlecht die Situation inzwischen geworden ist beweist die Tatsache das sieben der 15 Clubs die Serie nicht beenden.
Ein Platz wird durch den Militärfiskus konfisziert, ein anderer Club findet woanders Zuflucht nachdem der heimische Gemeinderat die weitere Nutzung des Platzes untersagt, ein Club muss sich zurückziehen da weitere Spieler zum Militärdienst eingezogen sind und ein weiterer Verein kann wegen Mitgliedermangel die Reisekosten nicht mehr aufbringen.

Meister im Bezirk I wird der FC Viktoria 1906 Berghausen und der 1. FC 1908 Birkenfeld im Bezirk II. Nach jeweils einem Heimsieg in den Final-spielen um die Gaumeisterschaft kommt es Anfang August auf dem neutralen VfB-Platz in Karlsruhe zum fälligen Entscheidungsspiel, das Viktoria knapp mit 1-0 für sich entscheiden kann.

Die 3. Klasse besteht aus zwei Bezirken, Meister sind im Bezirk I der Mühlburger FC 1905 II , aus dem zweiten Bezirk sind nur die Hälfte der
Resultate bekannt und somit auch nicht der Gaumeister.

Von der 4. Klasse wird nur der Spielplan veröffentlicht, drei dritte Mannschaften aus der 1. Klasse nehmen an der Runde teil.

Die 5. Klasse besteht aus nur zwei Reservemannschaften der 2. Liga, FC Concordia Karlsruhe II und FV Rastatt 04 II. Da nur ein Resultat gemeldet wird ist der Meister nicht bekannt.


Die 1. Klasse im Oberrheingau besteht aus zwei Bezirken und drei Staffeln. Meister im Bezirk I wird der SC 1904 Freiburg. Das Finale der beiden Staffelmeister im II. Bezirk sieht der SV Straßburg 1893 mit 3-0
erfolgreich über den FC Lingolsheim.

Im Finale um die Gaumeisterschaft muss sich Straßburg dann aber knapp dem SC Freiburg mit 1-2 beugen.

Auf Grund der Nähe zur Front gibt es wahrscheinlich keine 2. Klasse.

In der 3. Klasse heißt der Meister SC 1904 Freiburg II im Bezirk I. Im Bezirk II gibt es ein Finale der beiden Staffelsieger SV Straßburg 1893 II und FC Mars 1905 Bischheim II auf dem neutralen Platz des FC Franconia Straßburg. Das Resultat wird allerdings, wie so oft, unterschlagen. Vermutlich kommt es auch zu keinem Finale um die Gaumeisterschaft der beiden Bezirksmeister.



Schwarzwaldgau Frühjahrsverbandsspiele (Spielstärke siehe unter Herbst-verbandsspiele). Gemeldet werden sechs Vereine die offenkundig wie schon im Herbst in zwei Bezirken spielen. Es werden etliche Resultate gemeldet, aber nicht wer die Meisterschaft gewonnen hat. Da auch Resultate von zweiten Mannschaften erscheinen, gibt es vermutlich auch eine 2. Spielklasse.


Die Frühjahrsverbandsspiele im Schwabengau stehen im Zeichen der immer knapper werdenden Spielplätze. Vier der elf Vereine in den beiden Bezirken der 1. Klasse müssen bereits notgedrungen auf andere Plätze ausweichen. Als die Situation Mitte April noch schlechter wird, wird vom Spielausschuss eine Neuverteilung der Spielplätze vorgenommen, nachdem zwei weitere Clubs ihren Platz verlieren.

Meister werden im Bezirk I der FV Schwaben 1897 Stuttgart, sowie der FV Union 1900 Stuttgart im II. Bezirk. Die beiden sehr torreichen Finalspiele um die Gaumeisterschaft enden zugunsten von Union.

Die 2. Klasse spielt, wie bereits im Herbst in drei Bezirken. Für die End-runde um die Gaumeisterschaft qualifizieren sich die Meister FC Stern Feuerbach (Bezirk I), 1. FV 1902 Kornwestheim (Bezirk II) und SV Neckarsulm (Bezirk III). Gaumeister wird Kornwestheim.

3. Klasse. Meister im Bezirk I wird der FV Schwaben 1897 Stuttgart II und FC Pfeil 1904 Gaisburg im II. Bezirk. Erneut werden nur die Ansetzungen der beiden Finalspiele gemeldet, aber nicht deren Resultate.

Auch die 4. Klasse trägt ihre Meisterschaftsspiele in zwei Bezirken aus. Meister im Bezirk I wird die dritte Mannschaft der Stuttgarter Kickers. SV Gablenberg 1908 III und Union Stuttgart III müssen ein Entscheidungs-spiel um die Meisterschaft des Bezirks II wegen Punktgleichheit austra-gen. Erneut sind nur die Ansetzungen, aber keine Resultate bekannt.

Die 5. Klasse spielt ebenfalls in zwei Bezirken, Meister im Bezirk I wird Stern Feuerbach II, 1. FV 1902 Kornwestheim II im II. Bezirk. Da Kornwestheim auf die Austragung der beiden Finalspiele verzichtet, wird Stern Meister.



Ostkreis

Die Herbstverbandsspiele der 1. Klasse in Bayern werden in allen Gauen durchgeführt.

Meister des Ostmaingaus werden der Würzburger FC Kickers 1907. Ob noch weitere Spielklassen bestehen ist unbekannt.

Ungeschlagener Meister im Gau Mittelfranken wird der letzte deutsche Vorkriegsmeister, die SpVgg. 1903 Fürth.

Ob es eine 2. Klasse mit ersten Mannschaften gibt, ist unbekannt, vermutlich aber ja.

Meister der Reserven wird die zweite Mannschaft der SpVgg. 1903 Fürth. Auch hier gibt es ein Entscheidungsspiel wegen Punktgleichheit nach Abschluss der Punkterunde. Da der 1. FC Nürnberg II zehn Minuten zu spät antritt, gewinnt Fürth den Titel kampflos.


Im Oberpfalzgau kommt es nach Beendigung der Punktspiele zu einem Entscheidungsspiel wegen Punktgleichheit, das im nachhinein aber für ungültig erklärt wird da der Sieger zwei Punkte am grünen Tisch durch den Einsatz eines nicht spielberechtigten Spielers verliert. Meister wird somit die F.M. des TB Jahn Regensburg. Ob weitere Spielklassen bestehen ist unbekannt.

Am spärlichsten mit seinen Mitteilungen ist der Donaugau. Zumindest wird nicht verschwiegen, das die SpVgg. des MTV 1881 Ingolstadt Meister der 1. Klasse wird.

Der Gau Oberbayern trägt seine Meisterschaftsspiele der 1. Klasse in zwei Gruppen aus. Meister der Gruppe A wird der F.A. Bayern 1900 im MSC München und die Spiel-Abt. des TV 1860 München in der Gruppe B. Nach einem Unentschieden auf eigenem Platz gewinnt Bayern das Rückspiel mit 2-0 und ist somit Gaumeister.

Auch die 2. Klasse spielt in zwei Gruppen. Meister der Gruppe A die F.A. Union des SC Teutonia München II und die F.M. des MTV 1879 München II in der Gruppe B. Gaumeister im notwendig gewordenen Entscheidungs-spiel wird Union II.

Meister der 3. Klasse wird die Sp.-Abt. des TV 1860 München III.


Für die Ostkreismeisterschaft der 1. Klasse sind alle Gaumeister qualifiziert. Südbayrischer Meister wird die F.A. Bayern 1900 im MSC München nach zwei deutlichen Siegen über die SpVgg. des MTV 1881 Ingolstadt. Nach Semifinalsiegen gegen die Würzburger Kickers, bzw. Jahn Regensburg erreichen die SpVgg. Fürth und die F.A. Bayern das Finale, welches ebenfalls mit Hin- und Rückspiel ausgetragen wird. Fürth reicht nach einem 3-2 Sieg in München ein 1-1 im Heimspiel um Ostkreismeister zu werden und sich damit auch die Teilnahme an der Endrunde um die Süddeutsche Meisterschaft zu sichern.


Zu den Frühjahrsverbandsspielen. Meister der 1. Klasse im Ostmaingau wird der 1. FC Schweinfurt 05.

Auch der Meistertitel der 2. Klasse geht nach Schweinfurt, an die Sp.-Abt. des TV Jahn Schweinfurt.

Im Gau Mittelfranken zieht sich die SpVgg. 1903 Fürth von den Meisterschaftsspielen zurück, sodass der Weg für den 1. FC Nürnberg völlig frei ist.

Die Meisterschaft in der 2. Klasse wird zur Farce, als sich nach der Austragung der ersten Punktspiele drei der vier Mannschaften zurück-ziehen. Meister wird somit der 1. FC Eintracht Nürnberg, der dann noch nachträglich in die 1. Klasse eingegliedert wird.

Von der 3. Klasse ist die Klasseneinteilung und der Spielplan bekannt, aber nicht ein einziges Resultat wird gemeldet.

Möglicherweise gibt es auch noch eine 4. Klasse mit den Reservemann-schaften der 2. Klasse. Da untere Mannschaften aber nach dem Rückzug höherer Mannschaften automatisch ausscheiden, müsste die Meisterschaft in dem Fall ebenfalls abgebrochen worden sein.

Meister der 1. Klasse im Oberpfalzgau wird ohne Spiel die F.M. des TV 1861 Regensburg, da sich keine weiteren Clubs melden. Weitere Klassen gibt es in diesem Gau nicht.

Im Donaugau nehmen fünf Vereine an den Meisterschaftsspielen der 1. Klasse teil, wie schon im Herbst geht der Titel an die SpVgg. des MTV 1881 Ingolstadt. Ob es noch weitere Spielklassen gibt ist nicht überliefert, aber auch weniger wahrscheinlich.

Im Gau Oberbayern spielt die 1. Klasse in nur einer Staffel mit acht Vereinen. Die Punktrunde endet mit den beiden führenden Clubs punkt-gleich an der Tabellenspitze. Im notwendigen Entscheidungsspiel kann sich die favorisierte F.A. Bayern 1900 im MSC München klar mit 5-2 gegen die F.A. Wacker 1903 der TS München behaupten.

Auch die 2. Klasse spielt in nur einer Staffel, auch hier wird die F.A. Bayern mit ihrer zweiten Vertretung Meister und das ohne jeglichen Punktverlust.

In der 3. Klasse werden die Bayern mit ihrer dritten Mannschaft Meister und gewinnen ebenfalls alle Spiele.

Die Endrunde der Gaumeister um die Ostkreismeisterschaft wird in eine Nord- und Südgruppe unterteilt. Im Norden kann sich der 1. FC Nürnberg problemlos mit vier Siegen in vier Spielen und 41-1 Toren vor Schweinfurt und Regensburg behaupten. Im Süden zwingt die SpVgg. des MTV 1881 Ingolstadt der F.A. Bayern 1900 im MSC München ein mehr dann überraschendes 1-1 Unentschieden ab, hat aber im Rückspiel beim 1-7 keine Chance.

Die beiden Finalspiele zwischen den Bayern und Nürnberg enden 4-4 und mit einem 2-0 Heimsieg der Franken.


Die Süddeutsche Meisterschaft (Teilnehmer die vier Kreismeister der Herbstverbandsspiele) wird im März und April 1917 ausgetragen. Ungeschlagener Südmeister werden die Stuttgarter Kickers vor der SpVgg. Fürth, dem FSV Frankfurt und Pfalz Ludwigshafen. Der abgeschlagene FC Pfalz verzichtet am Ende auf die beiden Spiele gegen den FSV Frankfurt.



Saison 1917/18

Trotz größer werdendem Hunger im Reich bleibt der Nationalismus unge-brochen. In einem der dunkelsten Kapitel seiner Geschichte fordert der DFB die angeschlossenen Vereine auf, sich an der vormilitärischen Ausbildung von Jugendlichen zu beteiligen und die Bildung solcher Abtei-lungen den lokalen Militärbehörden zu melden. Was im Jahre 1911 mit der Anbiederung an den nationalkonservativen Staat durch den nicht vom DFB-Bundestag ratifizierten Beitritt zum Jungdeutschlandbund begann, mit dem Vorwort des preußischen Kriegsministers im DFB-Jahrbuch 1913 seine Fortführung findet, endet mit der völligen Unterwerfung an die mittlerweile bestehende Militärdiktatur.

Nicht nur die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln ist schlecht und die Reisemöglichkeiten sind stark eingeschränkt, auch Spielmaterial wird immer schwerer zu ersetzten. Das macht sich vor allem bei Bällen bemerkbar, da keine neuen Blasen mehr importiert werden können. Die Bezirke richten Flickstellen für beschädigte Blasen ein, wohin diese zur Reparatur eingeschickt werden können.


Nordkreis

Die Herbstverbandspiele der 1. Klasse im Westmaingau finden in zwei Bezirken statt. Meister im Bezirk I wird der Frankfurter FV Amicitia und 1902 ohne Punktverlust, während der Frankfurter FC 1904 die Serie im II. Bezirk ohne Niederlage beendet. Gaumeister wird nach Hin- und Rückspiel Amicitia.

Die 2. Klasse besteht aus nur einem Bezirk, Meister wird der FC 1904 Oberursel.

In der 3. Klasse gibt es zwei Bezirke, Meister werden wie schon in der 1. Klasse der Frankfurter FV und Amicitia 1902 II (Bezirk I), sowie der Frankfurter FC 1904 II (Bezirk II). Gaumeister wird auch hier Amicitia.

Meister der 4. Klasse wird die zweite Mannschaft des FC 1904 Oberursel II.


Im Südmaingau bestehen alle Klassen aus nur einen Bezirk. Meister der 1. Klasse wird mit knappem Vorsprung der Frankfurter FV 1899.

Meister der 2. Klasse wird der FSV 1906 Sprendlingen.

In der 3. Klasse setzt sich der FV 1903 Neu-Isenburg als Meister durch.

Meister in der 4. Klasse wird der FSV 1906 Sprendlingen II.

Die 1. Klasse im Mittelmaingau besteht aus zwei Bezirken. Meister im Bezirk I wird ohne Punktverlust der Offenbacher FC Kickers 1901, den Titel im II. Bezirk erobert die Kriegspielvereinigung FC Arminia 1904/FC Viktoria 1902 Offenbach. In den beiden Finalspielen kann sich Kickers als Gaumeister durchsetzen.

Aus der 2. Klasse sind nur Daten vom 1. Bezirk bekannt, Meister wird die Sp. Riege der TG 1892 Dörnigheim.

Die 3. Klasse spielt in zwei Bezirken, Meister im Bezirk I wird die Sp. Riege des TV Offenbach II, im II. Bezirk die KriegsVgg. FC Germania 1903/FC Viktoria 1907 Fechenheim II. Gaumeister nach Hin- und Rückspiel wird Fechenheim II.


Die Endrunde der drei Gaumeister in der 1. Klasse bringt die in überlege-ner Manier errungene Meisterschaft für den Frankfurter FV Amicitia und 1902.

In der 2. Klasse spielen die Gaumeister von West- und Südmain um den Meistertitel der jeweils mit einem Heimsieg vom FC 1904 Oberursel und FSV 1906 Sprendlingen endet. Vom einem dritten und entscheidenden Spiel wird nichts weiter gemeldet, ebenso wenig ob später auch noch der Meister der Mittelmaingaus beteiligt wird.

Auch in der 4. Klasse soll es zu einer Endrunde der Meister vom West- und Südmaingau kommen, mehr wird aber nicht gemeldet.


Die Frühjahrsverbandsspiele im Mittelmaingau werden in der 1. Klasse in der gewohnten Form mit zwei Bezirken ausgespielt. Meister im Bezirk I wird der FC 1901 Höchst, der Frankfurter FV Amicitia und 1902 im II. Bezirk. Amicitia gewinnt dann auch die Gaumeisterschaft.

Auch die 2. Klasse spielt in zwei Bezirken, die Berichterstattung ist noch schlechter als in der 1. Klasse, womit auch nur die Klasseneinteilungen und Spielpläne bekannt sind.

Von der 3. Klasse ist nur die Klasseneinteilung bekannt, es besteht nur ein Bezirk mit drei teilnehmenden Mannschaften.


Im Südmaingau wird der FSV 1899 Frankfurt Meister der 1. Klasse, die erneut aus nur einem Bezirk mit sechs Vereinen besteht. Die Spiele werden aber nur mit fünf Clubs ausgetragen, nachdem der SV Wiesbaden 1899 wegen rückständiger Zahlung der Verbandsbeiträge nicht zugelassen wird.

Auch für die 2. Klasse melden sechs Vereine, ansonsten sind nur noch die Spielpläne bekannt.

Ob noch weitere Spielklassen bestehen ist nicht überliefert.


Zum Mittelmaingau. Die 1. Klasse ist erneut in zwei Bezirke mit fünf, bzw. sechs Vereine eingeteilt. Da jeweils nur acht Resultate gemeldet werden ist unbekannt wer im I. Bezirk die Meisterschaft errungen hat. Im II. Bezirk ist das der FC Viktoria 1894 Hanau, der auch die Gaumeisterschaft gewinnt.

Aus der 2. Klasse wird die Klasseneinteilung und die Spielpläne für einen Bezirk gemeldet, bei nur zwei vorliegenden Resultaten kann die Frage nach dem Meister allerdings nicht beantwortet werden. Ob es einen weiteren Bezirk gibt ist unbekannt.

An den Spielen der 3. Klasse beteiligen sich drei Reservemannschaften, weiterhin ist jedoch nur noch der Spielplan bekannt.


Die Nordkreismeisterschaft der Frühjahrsverbandsspiele 1. Klasse gewinnt der Frankfurter FV Amicitia und 1902.


Auch im Nordkreis werden erstmals Spiele um den Süddeutschen Verbandspokal ausgetragen. Das Teilnehmerfeld aus dem Nordkreis ist erwartungsgemäß klein, ganze sieben Clubs beteiligen sich am Pokal. Die Runden laufen mit einigen Begleiterscheinungen wie zu spätem Antreten, tätlicher Angriff von zwei Spielern auf den Schiedsrichter und Spielab-brüchen wegen Dunkelheit und Regen ab. Die Sieger abgebrochener Spiele werden per Los bestimmt.
Pokalsieger des Kreises wird der FSV 1899 Frankfurt.


Westkreis

Im Neckargau wird der FC Phönix 1902 Mannheim Meister der 1. Klasse in den Herbstverbandsspielen.

Die 2. Klasse besteht aus zwei Bezirken, Meister werden der FC Badenia 1904 Seckenheim nach einem 1-0 Sieg im Entscheidungsspiel wegen Punktgleichheit gegen den SV 1907 Mannheim. Titelträger im II. Bezirk FG 1906 Plankstadt, der sich auch in den Finalspielen als Gaumeister behaupten kann.

Die Meisterschaft der 3. Klasse gewinnt der VfR 1896 Mannheim II.

Die Westkreismeisterschaft der drei Gaumeister gewinnt der FC Phönix 1902 Mannheim und qualifiziert sich somit auch für die Teilnahme an der Endrunde um die Süddeutsche Meisterschaft.


Der Mittelrheingau hat eine eigene 1. Klasse in der FC Alemannia 1905 Worms die Meisterschaft erringt. Die beiden Darmstädter Größen Olympia und SC 1905 bilden mit der Darmstädter Kriegsmannschaft 1917 eine gemeinsame Kriegspielvereinigung.

Die 2. Klasse ist in zwei Abteilungen aufgeteilt. Meister der Abteilung A wird ohne Punkverlust der FC Union Wixhausen, den Titel der Abteilung B die KM (Kriegsmannschaft) Mombach, zu der sich der FC 1903 Mombach und FC Viktoria 1910 Mombach bis Anfang 1918 zusammengeschlossen haben. Auch eine KM Mainz ist am Start, ein Zusammenschluss vom 1. FSV Mainz 05 und dem Mainzer SV 1908. Auch dieser Zusammenschluss währt bis Anfang 1918.

Die Finalspiele gehen nach jeweiligen Heimsiegen in ein Entscheidungs-spiel, welches Union Wixhausen gegen Mombach gewinnen kann.

Meister in der 3. Klasse wird der FC Alemannia 1905 Worms II.


Zum Pfalzgau, deren 1. Klasse aus zwei Bezirken besteht. Meister im Bezirk I wird die FG 1903 Ludwigshafen und FV 1900 Kaiserslautern im II. Bezirk. Die beiden Finalspiele gewinnt erwartungsgemäß die FG, nach einem 4-0 in Kaiserslautern tritt der FV auf Grund von Zugverspätung zum Rückspiel nicht an.

Die Meisterschaft der 2. Klasse im Vorderpfalzgau sichert sich die FG 1908 Mutterstadt. Nach Saisonschluss werden allerdings noch zwei Entschei-dungsspiele um die Meisterschaft wegen Punktgleichheit angesetzt, nachdem der FV Palatia 1911 Frankenthal wegen verschiedener Verstöße gegen die Satzungen disqualifiziert und alle seine 16 ausgetragenen Spiele für ungültig erklärt werden. Von den Entscheidungsspielen wird weiter nicht mehr berichtet.

Die 3. Klasse ist in zwei Bezirke aufgeteilt, Meister im Bezirk I wird der FC Phönix 1904 Ludwigshafen II und FV 1900 Kaiserslautern im Bezirk II. Die Gaumeisterschaft sichert sich Phönix nachdem das in Kaiserslautern knapp verlorene Rückspiel nachträglich am grünen Tisch umgewertet wird.

Den Meistertitel der 4. Klasse sichert sich die FG 1903 Ludwigshafen III.

Meister der 5. Klasse wird die FG Revidia 1900 Ludwigshafen II.


Im Saar- und Moselgau muss die Meisterschaft im Dezember wegen des Fortfalls weiterer Sonderzüge vorzeitig abgebrochen werden. Fünf Clubs haben sich bis dahin an den Punktspielen beteiligt, in der letzten veröffentlichten Tabelle führt zu dem Zeitpunkt die SpVgg. Conz-Trier 1916.

Möglicherweise gibt es eine weitere Klasse mit Reservemannschaften, da ein solches Resultat gemeldet wird.



In den Frühjahrsverbandsspielen der 1. Klasse triumphiert erneut der FC Phönix 1902 Mannheim im Neckargau.

Aus der 2. Klasse wird nur die Klasseneinteilung, der Spielplan und ein einziges Resultat veröffentlicht, wodurch auch der Meister nicht zu ermitteln ist.

Das Problem existiert auch für die 3. Klasse, wovon auch nur ein Ergebnis abgedruckt wird.


Aus der 1. Klasse des Mittelrheingaus wird nur die Klasseneinteilung, der Spielplan und ganze drei Resultate gemeldet.

Die 2. Klasse besteht aus zwei Abteilungen mit vier, bzw. fünf teilnehmenden Vereinen. Wie schon in der ersten Klasse werden nach Bekanntgabe der Spielpläne nur wenige Ergebnisse gemeldet.

Eine 3. Klasse existiert ebenfalls, mit der Meldung eines einzigen Resultates.

Die 1. Klasse im Pfalzgau spielt wie bisher in zwei Bezirken. Die Zusammensetzung des Bezirks I und deren Spielplan wird veröffentlicht, bei den Resultaten beschränkt man sich aber auf die Meldung ganzer drei Ergebnisse.

Der II. Bezirk wird ausgebreitet durch die Aufnahme des einzigen spiel-willigen Vereins aus dem im Dezember 1917 zusammengebrochenen Saar- und Moselgau. Immerhin werden fünf Resultate abgedruckt und das Borussia Neunkirchen nach drei Spielen auf eine Torzahl von 17-1 kommt.

Zur Meisterschaft der 2. Klasse im Vorderpfalzgau melden zehn Vereine, von den sich vor Saisonbeginn der FC Viktoria 1913 Lambsheim zurückziehen muss, nachdem sein Platz zur Versorgung der Bevölkerung bepflanzt wird. Nach Veröffentlichung des Spielplans tritt über diese Klasse eine totale Funkstille ein.

Die 3. Klasse ist wieder in zwei Bezirke unterteilt mit den meisten Reser-vemannschaften der ersten Klasse. Neben den Spielplänen werden nur ganze drei Resultate veröffentlicht.

Die 4. Klasse mit den dritten Mannschaften der ersten Klasse, Spielpläne vorhanden, weiterhin aber nichts.

5. Klasse mit den vierten Mannschaften der ersten Klasse: erneut die Spielpläne abgedruckt ohne jegliche weitere Erwähnung der Liga.

Zum Schluss die 6. Klasse mit den Reserven der 2. Klasse, auch hier beschränkt man sich auf die Klasseneinteilung und Veröffentlichung der Spielpläne.


Nahegau. Aus diesem Gau kommen keinerlei Meldungen, sodass davon ausgegangen werden kann, das es hier auch keinerlei Punktspiele gibt.


Spiele um den Süddeutschen Verbandspokal werden auch im Westkreis ausgetragen. Aus dem Neckargau melden nur drei Teilnehmer, sodass der FC Alemannia 1905 Worms aus dem Mittelrheingau an den Spielen in diesem Gau teilnimmt. Alemannia unterliegt im Finale um den Pokalsieg im Neckargau dem FC Phönix 1902 Mannheim mit 1-2. Das entscheidende Tor für Phönix fällt bereits in der ersten Minute, wodurch das Spiel dann auch im sudden death Modus sofort beendet wird.

Pokalsieger im Mittelrheingau wird die Darmstädter Kriegsmannschaft 1917, die den VfR 1911 Weisenau mit 13-1 überrollt.

Im Pfalzgau beteiligen sich vier Clubs an den Pokalspielen, Gaupokalsieger wird der FC Phönix 1904 Ludwigshafen mit einem 3-2 Finalspielsieg nach neunminütiger Verlängerung über den FV Frankenthal 1900/1902.

Pokalsieger im Saar- und Moselgau wird der VfB Borussia 1905 Neun-kirchen ohne Spiel, da keine weiteren Clubs melden.

In den Semifinalspielen des Westkreises können sich Phönix Ludwigshafen mit 8-0 über Borussia Neunkirchen und Phönix Mannheim kampflos gegen die Darmstädter Kriegsmannschaft durchsetzen , da diese nicht erschie-nen ist.

Den Pokalsieg im Westkreis erringt der Mannheimer über den Ludwigshafener Phönix mit 2-1, erneut nach Verlängerung.


Südkreis

An den Herbstverbandsspielen der 1. Klasse im Gau Mittelbaden nehmen insgesamt 13 Vereine in zwei Bezirken teil. Meister im Bezirk I wird der FV 1898 Beiertheim, Altmeister FC Phönix-Alemannia 1894 Karlsruhe im II. Bezirk.

In den beiden Finalspielen um die Gaumeisterschaft kann sich Phönix-Alemannia jeweils mit drei Toren Unterschied durchsetzen.

Auch die 2. Klasse spielt in zwei Bezirken und ebenfalls 13 Clubs. Meister des Bezirk I wird die FG Grötzingen. Im II. Bezirk beenden der FC Oststadt Pforzheim und der FV 1909 Niefern die Serie punktgleich. Nach den beiden Entscheidungsspielen steht Oststadt Pforzheim als Meister fest.
Finalspiele um die Gaumeisterschaft gibt es offensichtlich nicht, zumindest findet sich keine Notiz darüber.

Die Meisterschaftsspiele der 3. Klasse finden ebenfalls in zwei Bezirken statt, FC Germania 1902 Durlach II (Bezirk I) und 1. FC 1896 Pforzheim (Bezirk II) heißen die Meister.

Von der 4. Klasse liegt nur der 1. Bezirk vor, Meister wird der VfB 1911 Gaggenau II. Ob es noch einen II. Bezirk gibt, ist nicht überliefert.


Die 1. Klasse im Oberrheingau spielt in zwei Bezirken, wobei der Freibur-ger Bezirk in zwei Staffeln aufgeteilt wird. Meister im Elsaß wird der SV Straßburg 1893, der seine acht Punktspiele alle gewinnen kann. Die Gruppe I des Freiburger Bezirks mit nur zwei teilnehmenden Vereinen geht an den SC 1904 Freiburg. Meister der Gruppe II wird die Freiburger Kriegsmannschaft, die auch Bezirksmeister wird.

Das Finale um die Gaumeisterschaft gewinnt die Freiburger Kriegsmann-schaft gegen den SV Straßburg 1893 zwar klar und deutlich mit 10-2, verliert den Titel aber im nachhinein, da ein nicht spielberechtigter Spieler mitwirkt.

Der SV Straßburg verzichtet auf die Teilnahme an der Südkreismeister-schaft.


In der 2. Klasse gibt es vermutlich nur einen Bezirk, Meister wird der FC 1907 Bischweiler.

Auch aus der 3. Klasse ist nur der Elsässer Bezirk bekannt (sofern es noch einen anderen gab), der Titel geht an den SV Straßburg 1893 II.


Im Schwarzwaldgau kommt es zu Pokalspielen um den Eisernen Fußball in zwei Bezirken mit jeweils einer ersten und zweiten Klasse (Spielstärke siehe unter Herbstverbandsspiele 1916/17).

Das Finale der 1. Mannschaften gewinnt der 1. FC Friedrichshafen auf neutralem Platz in Tuttlingen überlegen mit 6-1 gegen den FC Viktoria 1908 Schwenningen.

Im Finale der 2. Mannschaften stehen sich zur gleichen Zeit auf neutralem Platz in Trossingen FC 1917 Tuttlingen II und FC Villingen 98 II gegenüber, das Resultat wird allerdings verschwiegen.



Zum Schwabengau. Die 1. Klasse ist erneut in zwei Bezirke unterteilt, Meister im I. Bezirk wird der FV Union 1900 Stuttgart und SV 1908 Gablenberg im II. Bezirk. In beiden Finalspielen um die Gaumeisterschaft kann Union sich deutlich durchsetzen.

Die 2. Klasse ist ebenfalls in zwei Bezirke aufgeteilt. Die Meisterschaft im I. Bezirk gewinnt der VfR 1902 Eßlingen, FC Stern 1907 Feuerbach im II. Bezirk. Gaumeister wird Eßlingen.

In der 3. Klasse wird der FV Union 1900 Stuttgart II Titelträger im I. Bezirk, der FC Stuttgarter Kickers 1899 im II. Bezirk. Gaumeister werden die Kickers.

Auch in der 4. Klasse werden Union und Kickers Meister der Bezirke I und II, mit ihren dritten Mannschaften. Die Kickers sichern sich auch die Gaumeisterschaft.

Die Meisterschaft der 5. Klasse holen sich der VfR 1902 Eßlingen II im I. und FC Stern 1907 Feuerbach im II. Bezirk. Von den beiden Finalspielen um die Gaumeisterschaft sind nur die Ansetzungen bekannt.


In den Finalspielen um die Südkreismeisterschaft und damit auch der gleichzeitigen Teilnahme an der Endrunde um die Süddeutsche Meister-schaft sichert sich der FV Union 1900 Stuttgart mit zwei Siegen gegen den FC Phönix-Alemannia 1894 Karlsruhe. Wie schon oben erwähnt, verzichtet der Oberrheingaumeister SV Straßburg 1893 auf die Teilnahme.



Die Frühjahrsverbandsspiele. Aus Mittelbaden werden nur die Spielpläne der 1. Klasse für die beiden Bezirke veröffentlicht, also keine Resultate. Die Meister sind somit unbekannt.

Die 2. Klasse mit zwei Bezirken, ebenfalls nur die Veröffentlichung der Spielpläne ohne Resultate.

3. Klasse in zwei Bezirken, nur die Spielpläne vorhanden.

Ob noch weitere Spielklassen bestehen, ist unbekannt.


Der Oberrheingau. Veröffentlicht werden die Spielpläne für die beiden Bezirke der 1. Klasse im Elsaß. Es ist reichlich unwahrscheinlich das im Freiburger Raum nicht auch noch ein weiterer Bezirk existiert.

Von möglichen weiteren Klassen ist nichts bekannt.


Schwarzwaldgau. Aus diesem Gau liegen überhaupt keine Informationen vor.



Im Schwabengau wird die 1. Klasse in drei Bezirke unterteilt mit insgesamt 14 teilnehmenden Vereinen. Außer den Spielplänen liegen keine weiteren Informationen vor.

Die 2. Klasse besteht aus zwei Bezirken mit insgesamt sieben Vereinen, auch hiervon sind nur die Spielpläne bekannt

3. Klasse unterteilt in drei Bezirke, ebenfalls nur die Spielpläne bekannt.

4. Klasse zwei Bezirke, nur Spielpläne veröffentlicht.

5. Klasse mit nur einem Bezirk, allein die Spielpläne vorhanden.



Der Süddeutsche Verbandspokal.

Aus dem Gau Mittelbaden melden fünf Vereine für die Pokalspiele. In der 1. Runde scheiden die beiden Pforzheimer Mannschaften vom 1. FC 1896 Pforzheim und VfR 1897 Pforzheim bereits aus. Aus der 2. Runde mit nur einem Spiel geht der FV 1898 Beiertheim als Sieger hervor, während der FC Phönix-Alemannia 1894 Karlsruhe durch ein Freilos weiter kommt. Im Finale um den Pokalgaumeister hat Phönix-Alemannia keine Mühe mit Beiertheim und gewinnt 9-2.

Im Oberrheingau gibt es nur drei Teilnehmer. In der 1. Runde fertigt die Freiburger Kriegsmannschaft den Offenburger FV 1907 mit 4-0 ab, im Finale gegen den SV Straßburg 1893 im neutralen Offenburg muss sich Freiburg dann aber nach 13-minütiger Verlängerung mit 3-4 geschlagen geben.

Für die nächste Runde stehen somit FC Phönix-Alemannia 1894 und der SV 1893 Straßburg fest. Um den Spielort entsteht ein Gerangel, die Straßburger bestehen auf der Austragung des Spiels in ihrem Stadt-mauern, was die Karlsruher aber energisch ablehnen. Da Straßburg noch immer eine Festungsstadt ist, dürfen auswärtige Militärangehörige nicht einreisen und somit kann Phönix-Alemannia dann auch nicht seine Fronturlauber einsetzen. Der Vorschlag eines neutralen Platzes wird von Straßburg abgelehnt und auf das Spiel verzichtet.

Die meisten Meldungen zu den Pokalspielen kommen aus dem Schwaben-gau, insgesamt nehmen zehn Clubs teil. In der 1. Runde trifft u.a. der noch kleine VfB 1893 Stuttgart auf seinen bedeutend größeren und vor allem auch erfolgreicheren Stadtrivalen Stuttgarter FC Kickers 1899 und verliert mit 2-4. Irgendwo auf der Strecke bleibt der ebenfalls siegreiche FC Pfeil 1904 Gaisburg, der nicht wieder erwähnt wird.

Die beiden Semifinalspiele sind klare Angelegenheiten sowohl für die Kickers (8-1 gegen den VfR 1902 Eßlingen) und den FV Union 1900 Stuttgart (7-0 gegen die FVgg. 1896 Heilbronn). Im Finale der beiden Sieger behaupten die Kickers sich mit einem 2-0 Sieg.

Die Kickers gewinnen auch das Finale des Südkreises durch einen 1-0 Auswärtssieg beim FC Phönix-Alemannia 1894 Karlsruhe.





Ostkreis

Herbstverbandsspiele.

Im Ostmaingau finden offenkundig keine Meisterschaftsspiele statt.


Meister der 1. Klasse im Gau Mittelfranken wird der 1. FC 1900 Nürnberg.

Meister der 2. Klasse nach Entscheidungsspiel wegen Punktgleichheit gegen die dritte Mannschaft des 1. FC Nürnberg wird der FC Vereinigte Sportfreunde Nürnberg.

Den Titel der 3. Klasse sichert sich die SpVgg. 1903 Fürth II.

Weitere Spielklassen scheint es in Mittelfranken nicht zu geben.

An den Meisterschaftsspielen der 1. Klasse im Oberpfalzgau beteiligen sich nur zwei Vereine. Meister wird die F.M. des TV 1861 Regensburg, nach-dem die Sp. Abt. des TB Jahn Regensburg auf die Austragung des fällig gewordenen Entscheidungsspiels wegen Spielermangels verzichtet.

Auch in der 2. Klasse sichert sich die F.M. des TV 1861 II den Titel.


An den Punktspielen der 1. Klasse im Donaugau beteiligen sich sechs Clubs. Meister wird die Sp. Abt. des TV Oberhausen.

Den Titel der 2. Klasse die mit fünf Vereinen spielt, sichert sich die Sp. Abt. des TV Göggingen.

Von weiteren möglichen Spielklassen ist nichts bekannt.


Die 1. Klasse im Gau Oberbayern spielt in zwei Bezirken. Der Meistertitel im Bezirk I geht erneut an die F.A. Bayern 1900 im MSC München. Im II. Bezirk kann sich die F.A. Wacker 1903 der TS München knapp mit einem Punkt Vorsprung behaupten.

Die Finalspiele um die Gaumeisterschaft ziehen sich über vier Begegnun-gen hin. Das erste Spiel wird vorzeitig durch den Schiedsrichter abge-brochen und danach siegen beide Mannschaften jeweils auf des Gegners Platz. Im notwenig gewordenen Entscheidungsspiel kann sich Bayern letztendlich doch wieder gegen Wacker durchsetzen.

In der 2. Klasse die ebenfalls in zwei Bezirken spielt, werden die F.M des TV 1860 München II (Bezirk I) und die F.A. Wacker 1903 der TS München II (Bezirk II) Meister. Nach den Finalspielen steht 1860 als Gaumeister fest.

3. Klasse, hiervon sind nur die Spielpläne bekannt.

4. Klasse, ebenfalls nur die Spielpläne veröffentlicht.


In der Endrunde um die Ostkreismeisterschaft treffen die Meister aus Mittelfranken und der Oberpfalz im Semifinale aufeinander. Der 1. Nürn-berg überrollt die Regensburger Turner zweimal mit einem Gesamttor-verhältnis in beiden Paarungen von 36-0.

Im anderen Finale treffen die Meister vom Donaugau und Gau Oberbayern aufeinander, der F.A. Bayern kann jeweils mit drei Toren Unterschied gegen die Oberhausener Turner gewinnen.

Das erste Finalspiel um die Ostkreismeisterschaft gewinnt Bayern vor 3,000 Zuschauern in München mit 3-0. Da der Club das Rückspiel mi 1-0 gewinnt, kommt es eine Woche später auf dem Platz des MTV 1879 München zu dem notwendigen Entscheidungsspiel. 4,000 Zuschauer erleben nach torloser erster Halbzeit dann doch einen 2-0 Sieg der favo-risierten Nürnberger.



Zu den Frühjahrsverbandsspielen.

Da weiterhin nichts aus dem Ostmaingau gemeldet wird, ist die Austra-gung einer Meisterschaft unwahrscheinlich.


Meister der 1. Klasse des Gau Mittelfranken wird die SpVgg. 1903 Fürth.

An den Spielen der 2. Klasse nehmen fünf Vereine teil, außer dem Vorrundenspielplan sind keine weiteren Einzelheiten bekannt.

3. Klasse, auch hiervon liegt nur der Vorrundenspielplan vor.

Ob es noch weitere Klassen gibt, ist nicht überliefert.


Im Oberpfalzgau beteiligen sich drei Vereine an den Meisterschaftsspielen der 1. Klasse. Leider liegt nur ein Resultat vor.

Über eine 2. Klasse gibt es keine Meldungen.


Die 1. Klasse im Donaugau besteht aus zwei Bezirken. Vier württember-gische Clubs spielen im Bezirk I und sechs bayrische Clubs im II. Bezirk. Aus beiden Bezirken liegen nur ganze fünf Resultate vor.

Ob es noch weitere Spielklassen gibt, wird nicht erwähnt.


Gau Oberbayern. Insgesamt elf Vereine spielen in den beiden Bezirken. Meister im I. Bezirk wird die F.A. Bayern 1900 im MSC München, dagegen liegen aus dem II. Bezirk nur sechs Resultate vor.

Auch die 2. Klasse spielt in zwei Bezirken,wenige Spieldaten und nicht weniger Resultate liegen vor.

3. Klasse: ein Bezirk, der Vorrundenspielplan wird veröffentlicht.

4. Klasse: ebenfalls nur der Vorrundenspielplan bekannt.



In den Spielen um den Süddeutschen Pokal setzt sich im Ostmaingau die Sp. Abt. des TV 1873 Würzburg im einzigen Spiel als Pokalsieger durch.

Im Gau Mittelfranken erreichen der 1. FC 1900 Nürnberg und die SpVgg. 1903 Fürth mit klaren Siegen die zweite Runde. Im Finale um den Pokal-sieger des Gau Mittelfranken behaupteten sich die Fürther mit 2-0.

Aus dem Donaugau nehmen drei Clubs an den Pokalspielen teil, von der 1. Runde wird das Resultat des einzigen Spiels nicht genannt. Offenkundig kann sich der FC 1907 Augsburg beim Ulmer FV 1894 behaupten, da er in der nächsten Runde gegen den Lokalrivalen SV Augsburg angesetzt wird. Auch von diesem Spiel (das Gaufinale) wird kein Resultat gemeldet. Da der FC Augsburg auch in der nächsten Runde wieder auftaucht, muss er das Spiel ebenfalls gewonnen haben.

Im Gau Oberbayern gibt es sieben Meldungen, die 1. Runde überleben der F.A, Bayern 1900 im MSC München, der F.A. Wacker 1903 der TS München, die F.M. des MTV 1879 München und die F.A. Union des SC Teutonia München mir einem Freilos. In der nächsten sind Bayern und MTV erfolgreich und erreichen das Gaufinale. Pokalsieger im Gau Oberbayern wird überraschend der MTV, nach einem knappen 4-3 Sieg über die Bayern.

Die Resultate der beiden Semifinalspiele sind: SpVgg. 1903 Fürth – F.A. des Würzburger TV 1873 6-1 und F.M. des MTV 1879 München – FC 1907 Augsburg 2-0. Pokalsieger des Ostkreises wird die SpVgg. Fürth durch einen 6-1 Sieg gegen den MTV 1879 München.



Die Süddeutsche Meisterschaft wird in dieser Saison nur in Hin- und Rückspielen ausgetragen. Im ersten Semifinale hat der Nordkreismeister Frankfurter FV Amicitia und 1902 gegen den spielstarken Ostkreismeister 1. FC 1900 Nürnberg nicht die Spur einer Chance. Nach einer Heimspiel-niederlage von 1-6 folgt in Franken ein 1-8 Debakel. Jeweils eine Woche später trifft Westkreismeister FC Phönix 1902 Mannheim auf den Titel-träger des Südkreises, FV Union 1900 Stuttgart. Dem 2-2 in Mannheim folgt eine Woche später ein 3-0 für Union in der Schwabenmetropole.

Die beiden Finalspiele Anfang April zeigen dann aber deutlich wo das Stärkeverhältnis im Süden liegt. Bei der 2-3 Heimniederlage kann Union noch relativ gut mithalten, ist dann in Nürnberg beim 2-6 aber völlig überfordert.



Die Endrunde um den Süddeutschen Verbandspokal.
In den Semifinalspielen der vier Kreispokalsieger treffen der FC Stutt-garter Kickers 1899 auf den FC Phönix 1902 Mannheim und die SpVgg. 1903 Fürth auf den FSV 1899 Frankfurt. Die Kickers mit 5-1 und Fürth mit 3-0 erreichen das Finale.

Das Finale findet am 21.04.1917 auf dem „neutralen“ Platz der FV Union 1900 Stuttgart statt. Nach einer 1-0 Pausenführung kann sich die SpVgg. 1903 Fürth mit einem 2-1 vor einer für die Kriegsjahre beachtlichen Zahl von 5,000 Zuschauern den Pokal sichern.



Saison 1918/19

Auch die Saison 1918/19 beginnt mit den Herbstverbandsspielen. Nach der Novemberrevolution und Besetzung der westlichen Gebiete muss dort der Spielbetrieb teilweise unterbrochen, oder auch ganz eingestellt werden.

Gleichzeitig bricht durch die von der Front zurückkehrenden Soldaten aber auch ein bisher nicht dagewesener Boom aus. Viele Soldaten kommen erstmals an der Front mit dem Fußball in Kontakt und wollen nun auch zu Hause spielen. Die Mitgliederzahlen der Clubs steigen sprunghaft an und folglich wird auch eine Anzahl neuer Vereine gegründet. Daneben nehmen auch existierende Vereine den Fußball als neue Sportart auf und melden sich ebenfalls zur Aufnahme im SFV an. Auch die Anzahl der spielenden Mannschaften steigt drastisch an.

Da die Platznot durch die Bepflanzung städtischer Sportplätze mit haupt-sächlich Kartoffeln durch neue Vereine und Mannschaften immer akuter wird, bleibt vielen Clubs als einzige Alternative nur die Fusion mit einem, oder mehreren lokalen Vereinen. Fusionen sind zwar nicht neu und gibt es schon seit den frühen Jahren, aber die Gründe dafür sahen anders aus. Interne Streitigkeiten, Abwanderung von zahlreichen Spielern, abge-lehnte Aufnahmeanträge in die Verbände, örtliche Clubs zu klein um einen geregelten Spielbetrieb aufrecht zu erhalten sind in der Regel die Gründe für einen Zusammenschluss. Nur gelegentlich spielt die Platzfrage eine Rolle.

Die Fusionswelle, vor allem Ende 1918 und im Jahre 1919 stellt alles bisherige deutlich in den Schatten. Wie fast immer bei Fusionen, nur wenige daraus entstehende Vereine werden dadurch wirklich besser und somit auch erfolgreicher. In den meisten Fällen bleibt alles beim Alten und viele attraktive Lokalderbys fallen für immer weg.

Aus dem Herbst 1918 sind nur wenige Daten bekannt, da die Verbandszeitung nicht vorliegt. 1919 verschlechtert sich die Berichterstattung noch deutlich unter das ohnehin schon schlechte Niveau der Kriegsjahre. Viele Resultate auch von den größeren Clubs werden überhaupt nicht gemeldet, die spärlichen Spielberichte erscheinen bis zu sechs Wochen nachdem eine Begegnung ausgetragen wurde. Daneben herrscht die Revolution in München, dem Erscheinungsort der Verbandszeitung, andauernd geht Post mit Resultaten und Spielberichten verloren oder kommt reichlich verspätet an. Verglichen mit Sportzeitungen selbst früher Jahre die in der Regel auch schon nicht umfassend und vollständig berichteten, ist die Berichterstattung in der Nachkriegszeit eine einzige Enttäuschung. Wie schon vor dem Krieg, sind die Meldungen der Resultate mit meist noch kurzen Übersichten aus dem benachbarten Ausland deutlich besser und umfangreicher, dann aus dem eigenen Verbandsbereich.


Nordkreis

Die Herbstverbandsspiele.

Die 1. Klasse im Westmaingau ist weiterhin in zwei Bezirke aufgeteilt, elf Vereine nehmen mit insgesamt 21 Mannschaften einschl. Reserven an den Meisterschaftsspielen teil.

Meister im Bezirk I wird der Frankfurter FV Amicitia und 1902, den Titel im Bezirk II sichert sich der FC Union 1907 Niederrad. Die beiden Finalspiele enden mit jeweils einem Sieg des Heimvereins. Im notwendig gewordenen Entscheidungsspiel kann sich Amcitia mit 3-1 durchsetzten, nachträglich wird die Begegnung aber wegen unbespielbarem Platz für ungültig erklärt. Ende Januar kommt es dann auf dem neutralen Platz des FC Britannia zur Wiederholung, die Amicitia mit 6-4 siegreich sieht.

In der 2. Klasse, die ebenfalls in zwei Bezirke aufgeteilt ist beteiligen sich insgesamt neun Clubs an der Meisterschaft. Meister im Bezirk I wird der FC 1904 Oberursel und der FC Borussia 1906 Rüsselsheim im II. Bezirk. Die Finalspiele um die Gaumeisterschaft werden wegen der „militärischen Besetzung“ nicht mehr ausgetragen.

Mindestens zwei weitere Spielklassen existieren ebenfalls, Einzelheiten davon sind nicht bekannt.


Zum Südmaingau. Sieben Vereine nehmen an den Meisterschaftsspielen der 1. Klasse teil. Am Ende der Punktrunde sind der Frankfurter FV 1899 und der FSV 1899 Frankfurt punktgleich und müssen den Titel in einem Entscheidungsspiel ausfechten. In einer Marathonbegegnung 2. März steht die Partie nach 90 Minuten 2-2 und geht in die Verlängerung. Da sich am Spielstand nichts ändert wird weiter verlängert, nach insgesamt 200 Minuten Spielzeit muss die Begegnung dann aber abgebrochen werden. Auch die Wiederholung eine Woche später endet 2-2 nach regulärer Spielzeit und muss erneut verlängert werden. Nach 155 Minuten Spielzeit kann der FFV das entscheidende Tor erzielen.

Aus weiteren Spielklassen liegen mir keine Daten vor.


Der Mittelmaingau spielt wieder in zwei Bezirken, Meister im I. Bezirk wird der SC 1907 Bürgel, FC Viktoria 1894 Hanau erringt den Titel im II. Bezirk. In den beiden Finalspielen um die Gaumeisterschaft kann jede Mannschaft einen Heimsieg buchen, weitere Meldungen über den Fortgang der Meisterschaft gibt es aber nicht. Meister wird, wie dann auch, der SC 1907 Bürgel.

Von weiteren Spielklassen liegen keine Daten vor.


In der Endrunde um die Kreismeisterschaft kann sich der Frankfurter FV Amicitia und 1902 ohne Punktverlust den Titel im Nordkreis sichern. Der FFV legt nach dem 1-1 bei Amicitia Protest ein dem stattgegeben wird, verliert aber die Wiederholung sang und klanglos mit 1-5.


Die Frühjahrsverbandsspiele verlaufen chaotisch. Da die Runde als Qualifikation für die Neueinteilung der Spielklassen für die darauffolgende Saison dient fällt für die 1. Klasse die Aufteilung in die drei Gaue West-, Süd- und Mittelmaingau weg. Stattdessen werden vier Bezirke geschaffen, mit insgesamt 30 Vereinen. Diese Einteilung löst einen Sturm der Entrüstung aus. Die bis zum Kriegsbeginn 1914 in der 1. Klasse spielenden Clubs wollen geschlossen in einem gemeinsamen Bezirk spielen. Weiterhin werden einige Vereine die bis 1914 in der A1-Klasse (2. Klasse) spielen, während des Krieges aus Spielermangel aber den Spielbetrieb ganz oder teilweise einstellen müssen, nicht berücksichtigt.

Auf Druck der Vereine wird schließlich eine Neueinteilung der Bezirke vorgenommen. Anstatt von vier gibt es jetzt fünf Bezirke. Bezirk I umfasst nun alle acht Clubs der Ligaklasse aus der Saison 1913/14. Nicht teilneh-men kann der SV 1899 Wiesbaden, da die Stadt durch Truppen der Entente besetzt ist. Bezirk II spielt mit sechs, die Bezirke III, IV und V mit jeweils sieben Vereinen. Auch diese neue Einteilung findet nicht die Zustimmung der Clubs. Zwei Tage vor dem Beginn am 16. März wird von 22 Clubs zum Boykott der Punktspiele am 1. Spieltag aufgerufen, um die angesetzten Paarungen nur als Freundschaftsspiele auszutragen. Danach findet man sich aber mit den Einteilungen ab und die Runden beginnen. Der Bezirk I mit den ehemaligen Vereinen der Ligaklasse wird oft als „inoffizielle Meisterschaft“ bezeichnet, was aber völlig falsch ist. Dies ist die offizielle Klasseneinteilung und nach Ende der Vorrunde wird eine offizielle Tabelle der Nordkreisbehörde veröffentlicht.

Es wird auch erstmals wieder auf die alten Klassenbezeichnungen zurück-gegriffen, A-, B- und C-Klasse mit der Unterteilung in 1., 2. und 3. Mannschaften (z.B. A1, A2 und A3).

Die Berichterstattung ist teilweise sehr schlecht, u.a. auch bedingt durch die politischen Unruhen in und um München, wo die Verbandszeitung erscheint und die Post Briefe mit Meldungen der Resultate nicht an den Verlag ausliefert. Somit liegen nur ein Teil der Resultate und eine Ab-schlusstabelle vor. Im IV. Bezirk kommt es wegen Punktgleichheit zu einem Entscheidungsspiel um die Meisterschaft zwischen den Frankfurter FV Britannia 1904 und dem FV Offenbach, das Britannia auf dem Platz an der Frankfurter Zeppelinhalle knapp mit 1-0 für sich entscheiden kann.

Für die neue aus zwei Bezirken (Nordmain und Südmain) bestehende Kreisliga qualifizieren sich insgesamt 20 Clubs. Aus dem Bezirk I sind das alle sieben Vereine: FC Kickers 1901 Offenbach, FC Viktoria 1894 Hanau, FSV 1899 Frankfurt, FC Germania 1901 Bieber, Frankfurter FV 1899, 1. FC Hanau 1893 und SC 1907 Bürgel. Der auf Grund der Besetzung der Stadt nicht teilnehmende SV 1899 Wiesbaden wird der neuen Kreisliga Bezirk I Hessen im besetzten Gebiet zugeteilt.

Aus dem Bezirk II qualifizieren sich: FC Kickers-Viktoria 1910 Mühlheim und der 1. FC 1906 Langendiebach. Weiterhin auch noch der SV Viktoria 1901 Aschaffenburg, der aber der Kreisliga Odenwald zugeteilt wird.

Qualifiziert aus dem Bezirk III sind: FVgg. Germania 1901 Bockenheim (fusioniert im Sommer 1919 mit dem Frankfurter FV Amicitia und 1902 zum VfR 1901 Frankfurt), FV 1903 Neu-Isenburg und FC Viktoria 1905 Neu-Isenburg.

Die Qualifikanten aus dem Bezirk IV: Frankfurter FV Britannia 1904 (benennt sich im Spätsommer um in Frankfurter FV Sportfreunde 1904), FV Offenbach und FC Melitia 1900 Offenbach (benennt sich im September 1919 um in VfR 1900 Offenbach).

Aus dem V. Bezirk qualifizieren sich: Meister F.A. Helvetia der BT 1860 Frankfurt, Frankfurter FV Amicitia und 1902 (fusioniert im Sommer 1919 mit der FVgg. Germania 1901 Bockenheim zum VfR 1901 Frankfurt), F.A. Germania 1894 des Frankfurter TV 1860 und BSC 1899 des TV Offenbach.

Für die zwei weiteren freien Plätze werden Qualifikationsspiele im Nord- und Südmain angesetzt. Nach ihren Siegen in den beiden Semifinalspielen stehen sich auf dem neutralen Platz von Viktoria Hanau die FVgg. 1910 Groß-Auheim und 1. FC Germania 1906 Rückingen gegenüber. Groß-Auheim kann sich durch einen 1-0 Sieg für die Kreisliga qualifizieren. Rund 5,000 Zuschauer wohnen diesem Spiel an einem Wochentag bei.

Vom Südmain werden nur die beiden Semifinalpaarungen ohne Resultate gemeldet, im Finale kann sich der FC Union 1907 Niederrad den letzten freien Platz in der Kreisliga sichern.

Die nicht für die Kreisliga qualifizierten Vereine werden in die neuen Bezirke der A1-Klasse nach regionalen Gesichtspunkten verteilt.

Nach der Besetzung von Höchst kommt es dort durch das Abschneiden vom Spielbetrieb zu Pokalspielen, an denen sich vier Vereine beteiligen. Pokalsieger wird nach einigen Umwertungen am grünen Tisch der einzige Nicht-Höchster Teilnehmer, der FC 1912 Unterliederbach.

Unmittelbar danach kommt es zu Frühjahrsverbandsspielen die in zwei Bezirken mit anfänglich jeweils vier Clubs stattfinden. Meister des I. Bezirks wird der FC Alemannia 1908 Nied. Im II. Bezirk muss wegen Punktgleichheit ein Entscheidungsspiel die Meisterschaft entscheiden, dabei kann der FC Germania 1906 Schwanheim sich den Titel sichern.

In den beiden Finalspielen um die Meisterschaft im besetzten Höchster Gebiet und Umgebung gewinnt Alemannia mit 3-2 und 2-1 gegen Germania.

Weiterhin gibt es im Höchster Raum noch eine 2. und 3. Klasse mit den Reservemannschaften.

Die B1-Klasse (2. Klasse) im Westmaingau ist in drei Bezirke aufgeteilt. Einige Resultate liegen vor, aber insgesamt nur eine Zwischentabelle.

Vermutlich gibt es insgesamt bis zu sieben Spielklassen, da aber nur wenige Resultate gemeldet werden ist das bislang nicht zu recherchieren.


Im Südmaingau existiert eine B1-Klasse (2. Klasse), Meister wird hier der FC 1914 Frankfurt, der im März 1919 mit dem FV Ostend 1907 fusioniert und sich danach SpVgg. Ostend 1907 Frankfurt nennt.

Aus der C-Klasse (3. Klasse) sind keinerlei Daten bekannt.

Meister der A2-Klasse (4. Klasse) wird der FC Viktoria 1905 Neu-Isenburg II.

Auch in der A3-Klasse (5. Klasse) erobert Viktoria die Meisterschaft mit ihrer dritten Mannschaft.

Meister der B2-Klasse (6. Klasse) wird die FG 1902 Seckbach II, möglicherweise gibt es mehr dann nur einen Bezirk.

Ob es noch eine C2-Klasse (7. Klasse) gibt, ist unbekannt.


Zum Mittelmaingau. Die B1-Klasse (2. Klasse) ist unterteilt in zwei Bezirke. Aus beiden Bezirken liegen Klasseneinteilung und Spielpläne vor, aber nur wenige Resultate. Somit ist der Meister des Bezirks I unbekannt. Meister im Bezirk II wird der FC Teutonia 1907 Hausen durch einen 1-0 Sieg im Entscheidungsspiel wegen Punktgleichheit gegen den FC Kickers 1910 Obertshausen.

Die C1-Klasse (3. Klasse) spielt in drei Bezirken mit insgesamt 20 Vereinen. Neben Klasseneinteilung und Spielplänen werden nur ganz wenige Resultate gemeldet, wodurch auch die jeweiligen Meister nicht errechenbar sind.

Die A2-Klasse (4. Klasse) ist in zwei Bezirke aufgeteilt, Einteilung und Spielpläne werden veröffentlicht, aber wie gehabt nur sehr wenige Ergebnisse. Die Meister sind also ebenfalls unbekannt.

Wie viel weiter Klassen noch existieren ist unbekannt, zumindest ein Bezirk der C2-Klasse hat noch eine Reservestaffel.



Westkreis

Im Neckargau spielt die 1. Klasse in den Herbstverbandsspielen in einem Bezirk mit nur vier Mannschaften. Meister wird der FC Phönix 1902 Mannheim.

Weiterhin werden noch zwei Pokalrunden ausgespielt, einmal die Mannhei-mer Pokalrunde (Sieger der SV 1907 Waldhof im Entscheidungsspiel wegen Punktgleichheit durch ein 1-0 über den FC Phönix 1902 Mannheim) und das Mannheimer Silberschild (Pokalsieger erneut Waldhof).

Auch die 2. Klasse spielt in nur einem Bezirk mit vier Vereinen, Meister wird die KSG 1918 Mannheim. Auch hier gibt es zusätzliche Pokalspiele mit der Mannheimer Pokalrunde, von der aber nur vier Resultate gemeldet werden.

Über die Punktspiele in der 3. Klasse wird nicht berichtet. In jedem Fall gibt es wie auch in der 1. Klasse Pokalspiele mit der Mannheimer Pokalrunde und dem Silberschild. Auch diese beiden Pokale gehen an den SV 1907 Waldhof und dessen zweiter Garnitur.

Meister der 4. Klasse wird der VfR 1896 Mannheim III.

Von möglichen weiteren Spielklassen ist nichts überliefert.
Von den Herbstverbandsspielen aus dem Mittelrheingau ist wegen nicht vorhandener Verbandszeitung leider nichts bekannt.


Aus dem Mittelrheingau sind von den Herbstverbandsspielen keinerlei Daten bekannt.


Der Pfalzgau startet in seine Herbstverbandsspiele ohne zu ahnen, das sich auf Grund der militärischen Besetzung diese Punkterunde noch bis zum nächsten Sommer hinziehen wird. Acht Vereine nehmen an der Meisterschaft der 1. Klasse im I. Bezirk teil, Meister wird der FC Pfalz 1903 Ludwigshafen. Aus dem II. Bezirk ist nur ein Resultat bekannt und das der FV 1900 Kaiserslautern Meister wird.

Die 2. Klasse ist, da zwei Meister gemeldet werden anscheinend in zwei Bezirke unterteilt. Als Meister werden genannt der SC Union 1903 Mun-denheim und die FG Viktoria 1913 Lambsheim.

An der Meisterschaft der 1. Klasse für die zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Mannschaften nehmen die jeweiligen Reserveteams der höchsten Spielklasse teil. Neben einigen wenigen Resultaten wird weiterhin nichts gemeldet.

Auch die 2. Klasse spielt mit Reserven, zumindest mit zweiten, möglicher-weise auch noch dritten Mannschaften. Einzelheiten von wenigen Resul-taten abgesehen werden nicht gemeldet.


Für die neue Kreisliga Bezirk 2 im besetzten Gebiet, oder wie es jetzt der neu gegründete Bereich heißt „Rheim-Main-Saarverband“ qualifizieren sich bis auf die FG 1908 Mutterstadt und den SV 1905 Friesenheim alle anderen sechs Vereine der 1. Klasse, also FC Pfalz 1903 Ludwigshafen, FC Phönix 1904 Ludwigshafen, FG 1903 Ludwigshafen, SC Germania 1904 Ludwigshafen (benennt sich um in SC 1904 Ludwigshafen), FV 1900/02 Frankenthal und FC Arminia 1903 Rheingönheim. Aus dem Mittelrheingau kommen die beiden Wormser Clubs FC Alemannia 05 und SC Wormatia 1908 hinzu um die Kreisliga zu komplettieren.

Für die Kreisliga Bezirk I im besetzten Gebiet qualifizieren sich die folgenden zehn Clubs in Klammern der Gau zu dem die Clubs bislang gehören: FC Germania 1903 Wiesbaden (Südmaingau), SV 1899 Wiesbaden (Südmaingau), FC Alemannia 1902 Griesheim (Westmaingau) , FC 1901 Höchst (Westmaingau), FVgg. 1906 Kastel (Mittelrheingau), SV 1908 Höchst (Westmaingau), 1. FC 1902 Kreuznach (Nahegau), FV 1902 Biebrich (Südmaingau), FSV Mainz 05 (Mittelrheingau) und FC 1903 Egelsbach (Südmaingau).

Der neue Kreisliga Bezirk 3 im besetzten Gebiet setzt sich aus Vereinen des alten Saar- und Moselgaus sowie aus der Hinterpfalz zusammen. Aus dem Saar- und Moselgau werden eingereiht: SV Saar 05 Saarbrücken, VfB Borussia 1905 Neunkirchen, Trierer SV 1905, FV 1903 Saarbrücken und dem nach seinem sang und klanglosen Ausschluss aus dem Süddeutschen Fußball-Verband neu gegründeten SV 1906 Völklingen. Aus der Hinterpfalz werden aufgenommen FV 1900 Kaiserslautern, FC 03 Pirmasens und SC 1905 Pirmasens.

Ob im Saar- und Moselgau Punktspiele ausgetragen werden ist unbekannt.


Unbekannt ist auch ob im Nahegau gespielt wird.


Nach der Besetzung von Pfalz, Saar, Mosel und Nahe wird die ansonsten gute Versorgung mit Resultaten auf Grund der Schwierigkeiten in der Postzustellung sehr schlecht.



Die Frühjahrverbandsspiele.

Die A1-Klasse (1. Klasse) im Neckargau wird unterteilt in einen spiel-stärkeren Bezirk I mit sieben Vereinen indem der SV 1907 Waldhof ungeschlagen und mit großem Vorsprung Meister wird, und einem schwächeren II. Bezirk II mit acht Vereinen. Meister im II. Bezirk wird der SC 1910 Käfertal.

Nach Ende der Punktspiele sind der SV 1907 Waldhof, FC Phönix 1902 Mannheim, VfR 1896 Mannheim, FVgg. 1907 Neckarau und der VfB Heidelberg automatisch für die neue Kreisliga Odenwald qualifiziert.

In die Qualifikationsrunde sollte gehen die SpVgg. 1903 Sandhofen, FC Viktoria 1903 Freudenheim und der SC 1910 Käfertal. Bekannt ist nur das Resultat vom entscheidenden Spiel am 12. September auf dem neutralen Platz des VfR Mannheim an den Brauereien. Hier kann sich der SC 1910 Käfertal vor rund 5,000 Zuschauern mit 1-0 gegen die SpVgg. 1903 Sandhofen behaupten. Offenkundig sind am Ende die Entscheidungsspiele hinfällig, da sich alle drei Vereine für die Kreisliga qualifizieren.

Die B1-Klasse (2. Klasse) besteht aus zwei Bezirken. Meister werden hier der FC Alemannia 1908 Ilvesheim (Bezirk I) und die FVgg. 1898 Schwet-zingen (Bezirk II). Von den beiden Finalspielen um die Gaumeisterschaft ist nur das erste Resultat bei Alemannia bekannt, welches Schwetzingen knapp mit 3-2 gewinnen kann.

Aus der C1-Klasse die mit Sicherheit besteht, wird absolut nichts gemeldet.

Meister der A2-Klasse wird der FC Phönix 1902 Mannheim II.

Titelträger in der A3-Klasse wird der VfR 1896 Mannheim III.

Die B2-Klasse besteht aus zwei Bezirken von den die Klasseneinteilung und Spielpläne, aber nur sehr wenige Resultate bekannt sind. Folglich sind auch die Meister unbekannt.


Im Mittelrheingau ist die A1-Klasse in zwei Bezirke unterteilt. Meister im I. Bezirk wird der SV 1908 Viernheim. Im zweiten Bezirk in dem nur ganze zwei Mannschaften an den Punktspielen beteiligen kommt es wegen Punktgleichheit zu einem Entscheidungsspiel zwischen dem SC 1905 Darmstadt und dem FC Germania 1903 Pfungstadt. Das Resultat ist nicht überliefert, Meister wird Darmstadt. Die Darmstädter setzen sich dann in den beiden Finalspielen um die Gaumeisterschaft auch mit einem Torver-hältnis von 11-3 gegen Viernheim durch.

Im September findet die Qualifikation zur Kreisliga Odenwald statt, an der die drei Vereine Rasen SV Olympia 1898 Darmstadt, SC 1905 Darmstadt und der FC Germania 1903 Pfungstadt teilnehmen. Genannt werden nur der Sieg von Olympia über den Lokalrivalen SC 1905, und vom SC 1905 über Germania. Im November 1919 fusionieren die beiden Darmstädter Vereine zum SV Darmstadt 98, der dann auch unter diesem Namen an den Punktspielen in der Kreisliga Odenwald teilnimmt.

Ob im Mittelrheingau noch eine B1- und C1-Klasse besteht ist unbekannt.

Meister der A2-Klasse im I. Bezirk wird der SV 1909 Viernheim II, ob auch im II. Bezirk eine solche Klasse besteht wird nicht gemeldet.



Am Süd- und Ostkreis wird derzeit noch gearbeitet, diese beiden Kreise folgen in Kürze.

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